Dienstag, 17. November 2020
Vorhersehbare Folgen politischer Korrektheit
Hat so eine Bestimmung wie die, dass Kinder nur noch einen Freund treffen dürfen, etwas mit politischer Korrektheit zu tun?
Ja. Das selbst ist nicht politisch korrekt, aber eine Folge der gesinnungsethischen Pseudopolitik, an die wir gewöhnt wurden.
Früher, sagen wir zur D-Mark-Zeit, wäre nicht nur undenkbar gewesen, dass eine solche Bestimmung durchkäme, sie wäre überhaupt niemandem eingefallen. Sie wäre nicht nur wegen Sinnlosigkeit verworfen worden, es hätte keine Mustervorstellung für eine derartige Regelung in Friedenszeiten gegeben. Man hätte sich lächerlich gemacht, so etwas auszusprechen.

Die Politische Korrektheit ist eine Methode zur Verschiebung der Maßstäbe. Sie bringt die Anpassung an eine Pseudomoral zu Lasten realer Verantwortung. Über das Sinnloseste wundert man sich nicht mehr, wenn nur es nicht gegen den herrschenden Konsens verstößt, und der hat die demokratischen rechtsstaatlichen und auch vernünftigen Prinzipien vergessen.
Sie ist das freundliche Gesicht zur Despotie.

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