Dienstag, 16. Februar 2021
Entmilitarisierte Kriegführung
Das aktuelle offizielle Afghanistan-Framing geht so, man habe nur Terroristen und Aufständische bekämpft, aber nichts gehabt für den Frieden, man habe nur militärisch agiert, aber ein „nation-building“ versäumt.

Kann man so sehen. Nicht völlig falsch.

Aber nation-building, das Gründen einer Nation, damit hätte man mal ankommen sollen. Dieselben, die es jetzt besserwissen, wussten es auch damals besser, man darf den Afghanen nicht die Identität austreiben und nationalistisch agieren, schon gar nicht zu viel kämpfen, nur ein bisschen und nicht gegen die gemäßigten Taliban, die werden eingebunden, und mit den Warlords schließt man Vereinbarungen, um Vertrauen zu gewinnen. Dieser Blödsinn hat nicht gewirkt.

Und jetzt kommt: man hätte sollen.

Die ideologisch Gefestigsten sind auch die Wendigsten.

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Sogenanntes Nation-Building (Idee: George W. Bush, der auch für diesen Gag (köstlich, oder?), zeitnah zu "9/11", verantwortlich ist), funktioniert womöglich am besten fern des eigentlichen Landes, nämlich in der BRD.

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