Montag, 20. September 2021
Das mit Patriotismus
Eins von den örtlichen Kandidierenden wird in einer Überschrift zitiert: Heimat ja, Patriotismus nein.

Nun sind wir zu Recht vorsichtig geworden beim Schlagwort Patriotismus, jedenfalls bei der Forderung nach Patriotismus, denn meistens bedeutete dies etwas anderes, Opfer für die Herrschenden. Haben wir also wieder was, das nicht der wahre war, diesmal nicht der wahre Patriotismus? Möglich. Patriotisch war Stauffenberg, Adolf und Goebbels nicht.

Die ideologische Ablehnung des Patriotismus durch jemanden mit Machtanspruch ist nun aber genau das, Opfer verlangen für die Herrschenden.

Heimat bedeutet, etwas zu bekommen, Patriotismus, etwas dafür zu tun. Heimat ohne Patriotismus ist dann Patriotismus, den andere leisten sollen.
Heißt dann nur eben irgendwie anders.

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Opfer für die Herrschenden
Die Herrschenden verlangen immer Opfer, egal ob sie den Begriff Patriotismus mögen. Für mich ist der Patriotismus der kleine Nationalismus. Sind Leute Patrioten, die teure und eher schlechte regionale Eier kaufen? Vermutlich. Die lateinische Patria kann man schon mit "Heimat" übersetzen oder direkter mit Vaterland.

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Patria
darunter verstehe ich VATERland, auch Heimat genannt. Ich würde auch Mutterland akzeptieren. Hauptsache Heimat.

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+1
Habe auch nie verstanden, was am Patriotismus, der sozusagen an den Staat gebundene Heimatliebe darstellt, insofern, bei Nationalstaaten auch (moderaten) Nationalismus bedeutet, schlecht sein kann bis sein soll bis sein muss, wenn die Heimat immer auch ein Parameter der Staatsführung ist.

Sehr schön heraus gearbeitet die Unterscheidung zwischen eigenem Tun und eigener Bewirtung!

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Grenzenlos
Der Nazismus war Globalismus/Universalismus pur, alle Pläne für die Zukunft nach den Endsieg zeigen es. Man müsste aber an nationale Gefühle appellieren um Kampfgeist zu erzeugen.

Liegen Grenzen richtig kann ein Land unter friedliche Patriotismus gedeihen.

Dies ist der destabilisierende Universalimus:

Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will Deutschland wieder zum Motor der europäischen Vereinigung machen. ?Deutschland muss endlich wieder zur treibenden europäischen Integrationskraft werden?, sagte Baerbock am Dienstagabend bei einer Fragerunde von ?Stuttgarter Zeitung? und ?Stuttgarter Nachrichten?. Wenn sie Kanzlerin werde, werde sie als erstes zu einer Europakonferenz nach Berlin einladen. Der letzte deutsche Impuls für Europa sei lange her und vom früheren grünen Außenminister Joschka Fischer (1998-2005) ausgegangen. Das Signal müsse nun sein: ?Jetzt beginnt ein neues europäisches Zeitalter, wo es auch wieder einen deutschen Motor gibt.?

Es gehe nicht um einen deutschen Führungsanspruch, sondern um eine Antwort auf den Vorschlag von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron von vor vier Jahren, Europa noch mehr zu einen und deutlich zu stärken. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) habe nie auf diese Initiative geantwortet. Baerbock sagte: ?Europa hat eine Antwort verdient.? Sie wolle deutlich machen: ?Deutschland ist zurück. Wie bauen Europa zusammen.?
(Die Welt)

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Der Internationalismus, von einigen auch Globalismus genannt, ist allgemein staatlich destabilisierend und liberale Demokratien direkt angreifend, korrekt.

'Nazismus' ist m.E. ein Blödwort, wenn der Nationalsozialismus gemeint ist, einige mögen im Kompositum den 'Sozialismus' nicht, doch die "Nazis" waren sozialistisch (und im direkt bösen Sinne internationalistisch, 'zwischenvölkisch' in ihrem Vokabular, oder globalistisch), der "Führer" musste im sogenannten Röhm-Putsch die besonders national-sozialistischen Kräfte ausschalten, denn die schienen ihm wohl nicht kriegstauglich zu sein, ..., wenn der Nationalismus gemeint ist, der in moderater Form u.a. den Patriotismus meint, sollte m.E. 'Nazismus' ebenfalls nicht verwendet werden.

Sprache kann direkt falsch sein, insbesondere bei Wortbildungen wird dies klar.

MFG
WB

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