Mittwoch, 31. August 2022
Reformbedarf
Ob sich die Journalisten abgestimmt haben oder ob sie eine Ansage bekommen oder ob das gar nicht nötig ist, wenn sie übereinstimmend schreiben, dass die Rundfunkanstalten reformiert gehören, aber unbedingt erhalten werden müssen, damit nicht die Gegenpartei die Deutungshoheit gewönne, das kann dahingestellt bleiben, korrupt ist alles. Dass es um Meinungsbeschränkung geht, sagen sie damit unverhohlen und glauben auch noch, sie täten es verhohlen.
Können gleich mit weg, zu reformieren geht da nichts mehr.

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"...damit nicht die Gegenpartei die Deutungshoheit gewönne..."
Na, das wäre ja noch schöner, wie mein Fräulein Mutter bei Ärger stets zu sagen pflegte. Da soll "zum Glück" die Gegenpartei nicht die Deutungshoheit gewinnen, ganz so, wie es der Staatsvertrag des ÖRR vorsieht, der sinngemäß sagt, dass NUR und ausschließlich die sozialistische Antifa und andere Friedenskräfte zu Wort kommen dürfen, oder so. DAS ist Demokratie. Jawoll.

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Einige meinen, dass die wie hier gemeinten politischen Parteien sich den Staat "unter ihren Nagel gerissen" hätten, was zutreffen könnte.

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Ein abgespeckter ÖRR wäre...
... für die übrigen Medien doch eher von Vorteil. Es gab in der Vergangenheit auch ein Mal ein Bemühen, die Onlineauftritte der ÖRR zu beschränken. Im Moment verstehe ich auch diejenigen nicht, die viel Geld für FAZ oder Süddeutsche ausgeben, wo man den gleichen ideologischen Senf doch werbefrei und umsonst bekommen kann.
Wenn der ÖRR eingedämmt würde, dann könnte der Spiegel sich um die Deutungshoheit kümmern und eventuell sogar eigene Akzente setzen.

Obwohl umsonst, sind die ÖRR-Seiten keineswegs die meistgelesenen. Vielleicht ist der normale Leser werbesüchtig. Dann bräuchte man den ÖRR nicht.

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Es genügt, wenn die bundesdeutsche Regierung und ihre Ministerien Internet-Angebote unterhalten, die über Pläne, Entscheidungen und Meinungen der Regierung informieren.
Sie würden sicherlich, als Media allgemein stark beachtet bleiben, auch wenn dieser Parteien- oder Regierungs- oder Staatsrundfunk wegfiele.

Dieser Rundfunk dient ja heute primär der Meinungsmache, es gibt ihn in vergleichbarer Form nicht in allen liberalen Demokratien.

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Der Staatsfunk woanders ist kleiner
In Frankreich gibt es weniger Sender und in Spanien auch. In Spanien gibt es keine Gebühr, aber vielleicht Zuwendungen.

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Hier
, in der bekannten Online-Enzyklopädie, sind die beiden gegensätzlichen Theorien beschrieben:

-> https://en.wikipedia.org/wiki/State_media#Theories_of_state_ownership

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Aus diesseitiger Sicht hat der Staat in liberaler Demokratie, genau diese Herrschaftsform liegt vor,

(auch wenn dies bundesdeutsch pol. Linke und Ökologisten sicherlich gerne anders hätten, ihre Partei- und Wahlprogramme sind diesbezüglich klar, können so auch i.p. "demokratischer Sozialismus" (der anders als liberal-demokratisch meint) und i.p. Expertokratie (die bundesdeutschen Ökologisten setzen darauf) klar belegt werden)

... im Medienwesen, im "Rundfunk" und im Printwesen, nichts zu suchen.

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Früher war dies anders, damals gab es einen nachvollziehbaren Informations- und vielleicht auch Bildungsauftrag.
Bevor es das Web gab.

MFG
Dr. W

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Immerhin ist klar, dass bundesdeutsch eine Art Parteien-Rundfunk vorliegt, so dass dem Abnehmer klar sein könnte, was er bekommt.
Wenn sich alsbald, wie absehbar ist, über sog. Demokratieförderung an Privatmedien herangemacht wird, dort Steuergeld hinfließt, wird es für den Abnehmer undurchschaubar.

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Bonuskommentar
Old Dr. W hat sich mal neulich an das audiovisuelle Dokument herangewagt, das ein gewisser Herr Klonovsky bereitstellen konnte, kürzlich.

Und diese Wohnung hat er sich schrecklicher vorgestellt.

Denkbarerweise kann so ausgehalten werden, auch wenn mal ein Weibsbild vorbeischaut, muss dann nicht auf besondere Unordentlichkeit geschlossen werden, denkbarerweise ist dieses Parterre günstig besiedelt.

Vely solid, Dr. W hatte mal einen Freund, der ähnlich dachte und redete, aber nicht zeichnen, malen und direkt satirisch vortragen konnte.
Vielleicht klüger war oder auch nicht.

MFG
Dr. W

*
Dachgeschoss

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Meinen Sie etwa
Das Gespräch zwischen Herrn Klonovsky und unserem geschätzten Tagesschauderer, alias Zeller? Das Gespräch zeigte Herrn K. leicht unbeholfen agierend und dennoch den Gesprächspartner, deren Gast er war, als sein Gast sogar vorteilhaft erscheinen zu lassen. Aus dem Gespräch zweier Denker hätte ?man? mehr machen können. Aber immer noch besser, als gar nichts.

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'Celer' meint 'Sellerie' oder im Altlatein so:

-> http://latindictionary.wikidot.com/adjective:celer

Vielieicht beides zusammen, scnr.
Vgl. auch mit 'eskalieren'.

MFG
Dr. W (der wie hier gemeinte Größen (ausnahmsweise) nicht anders als Nachnamen meinend einordnen will, eigentlich ganz zufrieden war nach wie gemeinter Beschau, sicherlich könnte hier eine "Charisma-Tube" angesetzt werden, passiv-aggressiv geht es ja in der Menge nicht, lol)

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