Freitag, 23. Juni 2023
Titanisiert
tagesschauder, 11:28h
Der Presseschau zufolge monieren einige Presseorgane, die Anteilnahme mit den in Unterseenot geratenen Reichen sei viel größer als mit den in Seenot geratenen Armen.
Wovon, bitte, reden die da? Versteht man unter Anteilnahme die Bemühungen um Rettung? Da wären die Aufwendungen vergleichbar und vielleicht in Bezug zu setzen mit den Gesamtumsätzen bei den Fahrten.
Es ist wohl eher das Hetzjagden-Phänomen; die Infosphäre weiß, was die nächsten Fakten sind.
Als Anteilnahme wird man kaum die Scherze und Memes ansehen können, die waren gerade nicht von Anteilnahme im herkömmlichen Sinne bestimmt, so dass wir uns der Frage stellen, wie okay es ist, über die mutmaßliche Situation und die wahrscheinlichen Überlebenschancen Schabernack zu treiben.
Und dazu stellen wir uns die Frage, angelehnt an den etwas abgeflachten Kategorischen Imperativ: Wie würden wir das finden, wenn uns das passierte? Also nicht der Untergang des Tauchbootes, sondern dass dann darüber geschmacksungebunden gewitzelt würde, würden wir das akzeptabel finden? Abgesehen davon, dass es nicht unser Hauptproblem wäre: So für die meisten im etwa Großen und Ganzen, doch, wäre schon okay, könnten wir wollen, überwiegend.
Wovon, bitte, reden die da? Versteht man unter Anteilnahme die Bemühungen um Rettung? Da wären die Aufwendungen vergleichbar und vielleicht in Bezug zu setzen mit den Gesamtumsätzen bei den Fahrten.
Es ist wohl eher das Hetzjagden-Phänomen; die Infosphäre weiß, was die nächsten Fakten sind.
Als Anteilnahme wird man kaum die Scherze und Memes ansehen können, die waren gerade nicht von Anteilnahme im herkömmlichen Sinne bestimmt, so dass wir uns der Frage stellen, wie okay es ist, über die mutmaßliche Situation und die wahrscheinlichen Überlebenschancen Schabernack zu treiben.
Und dazu stellen wir uns die Frage, angelehnt an den etwas abgeflachten Kategorischen Imperativ: Wie würden wir das finden, wenn uns das passierte? Also nicht der Untergang des Tauchbootes, sondern dass dann darüber geschmacksungebunden gewitzelt würde, würden wir das akzeptabel finden? Abgesehen davon, dass es nicht unser Hauptproblem wäre: So für die meisten im etwa Großen und Ganzen, doch, wäre schon okay, könnten wir wollen, überwiegend.
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libkon,
Freitag, 23. Juni 2023, 16:05
Ich staune doch, dass
die "Presse" immer noch für voll genommen wird, wenn man doch weiß (und sie zeigen es ja auch bei jeder Gelegenheit), dass dieses ehemalige Informationsmedium sich zum Erziehungs- und Propagandaorgan der Herrschenden (sehr wahrscheinlich) gegen Entgelt "entwickelt" haben. Die Glaubwürdigkeit dürfte gleich Null sein.
Mit Herrschenden sind politische Parteien UND die sehr reichen Herren im "Hintergrund" gemeint, die über enormen finanziellen Einfluss verfügen.
Mit Herrschenden sind politische Parteien UND die sehr reichen Herren im "Hintergrund" gemeint, die über enormen finanziellen Einfluss verfügen.
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dagobert555,
Freitag, 23. Juni 2023, 19:33
Die Sache mit dem Tauchboot ist originell
... und weckt dann ein allgemeines Interesse. Flüchtlingsboote gibt es hunderte. Jedem geretteten Boot folgen zwei weitere. Jedes nicht gerettete führt ggf. zu mehr Vorsicht.
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dr. w,
Sonntag, 25. Juni 2023, 13:42
+1
Die Relevanz ist eine andere, wobei so auch der Extremtourismus generell in Misskredit geriet.
Wäre es ein Forschungsunternehmen gewesen, wäre die Sache gänzlich klar.
Wäre es ein Forschungsunternehmen gewesen, wäre die Sache gänzlich klar.
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dr. w,
Sonntag, 25. Juni 2023, 13:39
+1
Von US-demokratischer Seite ist diese Linie vorgegeben, vergleiche auch mit:
-> https://www.msn.com/en-gb/news/world/barack-obama-questions-why-oceangate-titan-sub-tragedy-got-more-coverage-than-refugee-boat-sinking/ar-AA1cXiBi
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Tag des Herrn noch
Dr. W
-> https://www.msn.com/en-gb/news/world/barack-obama-questions-why-oceangate-titan-sub-tragedy-got-more-coverage-than-refugee-boat-sinking/ar-AA1cXiBi
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Tag des Herrn noch
Dr. W
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