Mittwoch, 29. Mai 2013
Aus der Unterkultur
Eine junge Frau übermittelt live über Twitter, wie sie im öffentlichen Nahverkehrsmittel von drei mutmaßlichen Jugendlichen bedrängt und beleidigt wird, und die ausgelöste Debatte geht darum, ob man das darf, live twittern, Fotos senden, das ist ja wie eine private Überwachungskamera.
So eine verkommene Kultur haben wir und genieren uns nicht einmal dafür. Die Jugendlichen leben ihre angeborene Kultur und meinen es nicht so, was sich schon darin zeigt, dass der eine nicht wie angekündigt seine Zigarette in ihrer Vagina ausdrückt.
Wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass die Frau sich so etwas bieten lassen muss, dass wir umso toleranter und willkommenskultureller sind, je mehr solcher Vorfälle wir aus der Ferne erdulden.
Wenn wir etwas kultivieren, dann den Kult um den Abschaum.
Unser Belohnungssystem schüttet Endorphine aus, weil wir uns besser fühlen als die Jugendlichen und verschont werden von ihnen. Schadenfreude lassen wir zwar auch nicht zu, aber Schadenstoleranz, und die fühlt sich auch ganz schön an.

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Google Glass
, also Google Glass und dann wäre die Übertragung zeitnäher und noch cooler als per Twitter. [1]
Kommt bald allgemein, muss nicht schlecht sein.

MFG
Dr. W

[1] Dr. W meidet Twitter wie Social Media wie die Pest bwt

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Solche schlimmen
Persönlichkeitsrechtsverletzungen würden bestimmt gesperrt.

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Schon wieder
eine unlösbare Aufgabe für Linke und Grüne und Wohlfahrtsindustrie: es war kein alter weißer Mann, und das Opfer keine Drittstaatlerin.

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Und also
schon wieder nix für die kommende Weihnachtsansprache unseres Gauklers.

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Zuspitzung
..."mutmaßlichen Jugendlichen" ...
wegen solchen Zuspitzungen *) gehört dieser Blog zu meinen Lieblingslektüren.
*) Und natürlich weil BZ den Zustand der Politik, der Gesellschaft und des Rechtsstaats sehr treffend analysiert. Ja, da muss man schon sagen, dass das Zustände sind.

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