Mittwoch, 1. Juli 2015
Gedankenverbrechen
Begeben wir uns gedanklich in die Zeit der Hexenverfolgung, stellen wir uns vor, jemand sagt: „Satan erscheine, hex-hex!“ Dann fügt er hinzu: „Und jetzt im Ernst, gehen wir in die Kirche.“
Kommen wir ins Dritte Reich, da sagt jemand: „Wir brauchen die Demokratie wie die Luft zum Atmen. Und jetzt im Ernst: Führer befiehl, wir folgen dir.“
Stalinzeit. „Trotzki. Und jetzt im Ernst: Väterchen Stalin.“

Sie alle haben keine Chance, sich auf die humoristische Abschweifung zu berufen. „War ein Witz!“, gilt nicht.
Der Witz ist selbst als Kontrastmittel verpönt. Das Verbrechen besteht darin, den Teufel überhaupt zu denken. Dazu in der Lage zu sein.
Die Totalitarität erträgt keine Freiheit, auch keine zustimmende.

Dass ein Nobelpreisträger abgeschossen wird, ist der Job der totalitären Herrschaftsfrauen.
Aber dass die Presse willig einsteigt, dass ist Verlogenheitsjournalismus.

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Beeindruckt
Sehr gute (!!!) Kolumne! Zum Thema alles gesagt.

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Obwohl
es hier um den Nobelpreisträger geht mit der verhängnisvollen Bemerkung zu Kolleginnen, passt der heutige Eintrag zum gestrigen.

Wenn es keinen Mord mehr gibt, wie gestern thematisiert, was passiert dann, wenn ein Mensch umgebracht wird, von einem Täter, der 'rechts' eingestuft wird? Dazu werden, wie ebenfalls von Maas angestrebt, Hassverbrechen - was das auch immer ist - schärfer bestraft. Also: Körperverletzung mit Todesfolge + Hassverbrechen = Strafe wie früher bei Mord oder noch mehr. Alles andere würde nicht zu Maas passen. Das ist noch zum gestrigen Eintrag hinzuzufügen.

Ops, ich merke gerade, dass ich es noch nicht erwähnt habe, dass ich das heute thematisierte 'Gedankenverbrechen' mit 'Hassverbrechen' assoziiert habe, was doch nicht ganz dasselbe ist, aber doch verwandt.

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Die Verwandtschaft
soll suggeriert werden. Als ob man Hass beweisen könnte.

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+1
Die Totalitarität erträgt keine Freiheit, auch keine zustimmende.
Der Totalitarismus zumindest nicht, ansonsten natürlich, wie eigentlich fast immer, nett herausgearbeitet, ergänzend:
-> 'There is no humor in Islam. There is no fun in Islam.' (Chomeini)
-> 'Was ist so beunruhigend daran, wenn Menschen lachen?' - 'Lachen tötet die Furcht. Und ohne Furcht kann es keinen Glauben mehr geben. Wer keine Furcht vor dem Teufel hat, der braucht keinen Gott mehr.' (Quelle)

Wobei hier natürlich nicht gleichgesetzt werden sollte; das, was zu D gehören soll, ist schon ein anderes Kaliber, das, was zu D gehört, ist eher harmlos, nett und so, auch: zivilisationsbildend.
Wenn auch nicht jedermanns Geschmack. [1]

MFG
Dr. W

[1]
Insofern ist bspw. der Schreiber dieser Zeilen nicht überrascht, wenn der aktuelle Papst ein wenig funky wird oder peronistisch ist.

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