Mittwoch, 14. Juni 2017
Traum von Islam
tagesschauder, 11:35h
Da gibt es Bemühungen innerhalb des Islams um eine Reform, bei der das, was Mohammed als Staatsmann gesagt und gemacht hat, vom Religiösen abgetrennt werden soll, eben um das Religiöse zu retten. Der politische Islam könnte so, ohne vom Glauben abzufallen, auf den Haufen der Geschichte.
Diese Bemühungen sind ernsthaft und unterstützenswert, sie würden im Erfolgsfalle dahin führen, dass der Islam eine spirituelle und persönliche Angelegenheit würde, Stoizismus für Schlichtere, und vom Staatlichen getrennt. Passenderweise würde der Islam damit friedlich.
Eintausendfünfhundert Jahre zu spät, aber besser als nie.
Das wäre tatsächlich der Traum vom Islam.
Der ist nur mit den herrschenden Funktionären und islamischen Staaten nicht zu machen; sie müssten ihre Macht aufgeben. Der Imam müsste anfangen nachzudenken. Der Familienpatriarch müsste seine Stellung aufgeben und sich eine Arbeit suchen. Es gibt einfach kein Interesse daran, einen solchen Islam zu leben, der keine Herrschaft über andere übergibt. Das einzige Interesse wäre die Integration in die westliche demokratische Gesellschaft, also eher was für die Frauen, wenn sie denn gelassen werden und über ausreichende Selbstschätzung verfügen.
Soll heißen: Seien wir skeptisch bezüglich den Erfolgsaussichten, aber unterstützen wir diese Bemühungen. Lassen wir uns nicht vormachen, es gäbe den toleranten gemäßigten religiösen Islam bereits in nennenswerter Formierung.
Diese religiösreformatorische Strömung zwingt nämlich auch Grüne und SPD zum Bekenntnis, die ganze Zeit den politischen Islamismus zu unterstützen.
Diese Bemühungen sind ernsthaft und unterstützenswert, sie würden im Erfolgsfalle dahin führen, dass der Islam eine spirituelle und persönliche Angelegenheit würde, Stoizismus für Schlichtere, und vom Staatlichen getrennt. Passenderweise würde der Islam damit friedlich.
Eintausendfünfhundert Jahre zu spät, aber besser als nie.
Das wäre tatsächlich der Traum vom Islam.
Der ist nur mit den herrschenden Funktionären und islamischen Staaten nicht zu machen; sie müssten ihre Macht aufgeben. Der Imam müsste anfangen nachzudenken. Der Familienpatriarch müsste seine Stellung aufgeben und sich eine Arbeit suchen. Es gibt einfach kein Interesse daran, einen solchen Islam zu leben, der keine Herrschaft über andere übergibt. Das einzige Interesse wäre die Integration in die westliche demokratische Gesellschaft, also eher was für die Frauen, wenn sie denn gelassen werden und über ausreichende Selbstschätzung verfügen.
Soll heißen: Seien wir skeptisch bezüglich den Erfolgsaussichten, aber unterstützen wir diese Bemühungen. Lassen wir uns nicht vormachen, es gäbe den toleranten gemäßigten religiösen Islam bereits in nennenswerter Formierung.
Diese religiösreformatorische Strömung zwingt nämlich auch Grüne und SPD zum Bekenntnis, die ganze Zeit den politischen Islamismus zu unterstützen.
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dr. w,
Mittwoch, 14. Juni 2017, 13:18
-1
Diese Bemühungen sind ernsthaft und unterstützenswert, sie würden im Erfolgsfalle dahin führen, dass der Islam eine spirituelle und persönliche Angelegenheit würde, Stoizismus für Schlichtere, und vom Staatlichen getrennt. Passenderweise würde der Islam damit friedlich.Versuche originär Böses zu entbösen machen die Versuchenden mit böse.
Pers. gehaltener Verdacht:
Bei den politisch Linken steht manchmal sogar Absicht dahinter.
MFG + schöne Woche noch, großartige Arbeit btw, Sie sind ein Genie, lieber Herr Zeller,
Dr. W
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damals,
Donnerstag, 15. Juni 2017, 11:45
Ich glaube, es geht nicht darum, das Böse zu entbösen, sondern darum, das Böse vom Indifferenten und vom Mitläufertum zu trennen, das Böse zu isolieren.
Ich bin da übrigens nicht so skepktisch wie tagesschauder. Natürlich hat er Recht, dass die Machthaber (Staaten wie auch Familienpatriarchen) kein Interesse an dieser Reform haben und versuchen werden, sie zu verhindern. Andererseits sind die meisten Menschen eben keine Machthaber und haben auch andere Interessen.
Ich bin da übrigens nicht so skepktisch wie tagesschauder. Natürlich hat er Recht, dass die Machthaber (Staaten wie auch Familienpatriarchen) kein Interesse an dieser Reform haben und versuchen werden, sie zu verhindern. Andererseits sind die meisten Menschen eben keine Machthaber und haben auch andere Interessen.
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tagesschauder,
Donnerstag, 15. Juni 2017, 12:59
Die Verlockung der Macht
ist nicht zu unterschätzen -- Mitschüler hat Mitschülerin was zu sagen, das genügt, um es richtig zu finden und anzuwenden.
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aliasi,
Dienstag, 20. Juni 2017, 16:17
Wirklich nur ein Traum
Eine Islamreform ist illusorisch, denn der Islam ist im Koran, sowie in der Sira und in den Hadithen festgemauert und nicht zu ändern. Denn dann wäre es kein Islam mehr. Außerdem gilt Mohammed als der Ideale Mensch, also als einer, der den Dschihad und das Belügen der Ahnungslosen (bzw. Blöden) erfunden hat und der in seinem Leben mehr als hunderte Kriege gegen Ungläubige führte.
Tja, aber wer will das schon wissen?
Tja, aber wer will das schon wissen?
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dr. w,
Dienstag, 20. Juni 2017, 19:16
+1
Klingt vielleicht ein wenig simpel, ist aber was dran :
Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. [George Santayana]
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