Freitag, 2. Februar 2018
Südtoxische Beobachtung
Die Süddeutsche Zeitung widmet sich den Filmstellen, in denen James Bond nicht dem Bild der feministischen Typs des zufällig männlich konstruierten Figur entspricht und den neuen Aspekten bei Daniel Craig im Unterschied zu Connery und Moore:

„Bond ist ein Archetyp toxischer Männlichkeit. Er richtet Gewalt nicht mehr nur noch gegen andere, sondern auch gegen sich selbst. Es ist gerade dieses überkommene Männerideal vom kommunikationsunfähigen Durch- und Aushalter, das die Wurzel so vieler gesellschaftlicher Probleme bildet - von der hohen Suizidrate bei Männern bis zur gesteigerten Gewaltbereitschaft.“

Immerhin hat es Bond damit jedes Mal geschafft, die Welt vor dem Untergang zu retten oder vor der Entwertung der Goldreserven. Die neue Männlichkeit der Konsumierenden ist, diesen Teil nicht mehr zu sehen. Nur haben früher die Zuschauer gar nichts anderes erwartet, als in einem Bond-Film die Überhöhung des Heldentums zu sehen, sonst hätte man kein Geld ausgegeben.

Dass die Welt ohne Bond weniger toxisch wäre, kann bezweifelt werden.

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Es gab bei der Uraufführung, diesen schrecklichen Film meinend, einige Stigmata, nicht nur im herkünftlichen Sinne, sondern auch allgemein, bspw. mögliche Rollen von sog. Frauen meinend.

"Quarell" bspw. hätte nicht von einer Art Pappschlange getötet werden sollen.
Dass die Welt ohne Bond weniger toxisch wäre, [darf] bezweifelt [bleiben].
MFG
Dr. W

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Die Hollywood-Filme der Zukunft
werden weder lange Frauenbeine noch den weißen Mann als Archetyp und auch nicht den Dritten Mann zeigen, sondern den 3. bis 14. Geschlecht, alles in gewaltfreien Pastellfarben.
Wie viel dann diese Filme einspielen werden, ist noch eine Frage, aber wenn Hollywood und die Filmindustrie untergehen, dann ist wieder ein Stück Kapitalismus besiegt.

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