Montag, 5. Februar 2018
Madame Groko und Merkelpresse
Es ist nach dem Geschmack der Presse, „Verlängerung“ der Koalitionsgespräche, zuvor waren sie „auf der Zielgeraden“, es gab „Knackpunkte“ und „Zusammenraufen“, „Pokerrunden“ und all das ganze Gewäsch, in Radionachrichten hieß es, es ginge noch darum, was die SPD durchsetzen könne. Darum geht es also, was die SPD durchsetzen kann. „Groko“ ist zur gängigen Sprachstanze geworden wie Brexit, übrigens ist Groko zum ersten Mal in pardon verwendet worden, dies nur nebenbei. Was hier festgehalten sein soll, ist: Um was es eigentlich geht, kommt gar nicht vor. Madame Groko ist gesetzt, nicht verhandelbar, alternativlos. Dabei ist sie alles und das einzige, um was es geht, aber unsere Presse ist nicht mehr in der Lage, dazu irgend etwas Erhellendes beizutragen, weil es keine Pressemitteilungen darüber gibt.
Die Presse wird sich entscheiden müssen, ob sie „Wieso noch Merkel?“ fragt oder ob „Wieso noch Presse“ die Frage ist.

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Merkel selbst spricht wohl von 'Knackepunkten'.

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Und meint wohl
Beknacktpunkte.

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Oder irgendetwas mit Flecken.

Dr. W hat mal irgendwann, dies wie so immer nur ganz am Rande angemerkt, durchaus in bös-subversiver Absicht, einer Dame in Führungsposition das Wort 'hystetisch' beigebracht, die rannte dann, womöglich ähnlich sprachlich talentiert wie die hier gemeinte Dame, längere Zeit mit diesem Wort herum, die 'Ästhetik' meinend.

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