Dienstag, 6. Februar 2018
Groko-Sorge
Von unseren Regierungsparteien sind Grüne und Linke noch irgendwo glaubwürdig im Sinne von in sich schlüssig; man weiß, woran man ist, auch wenn das nicht allen bewusst ist. Aber wieso unsere vormaligen Volksparteien so gar keinen Wert darauf legen, dass man ihnen noch irgendwas glaubt, diese Frage sollte uns noch mehr beunruhigen als der Glaubwürdigkeitsverlust selbst. In drei Jahren ist Bundestagswahlkampf, SPD und CDU treten als Merkel-Parteien an. Ganz gleich mit welchem Personal. Müsste es nicht irgendwen in den Parteien geben, der sagt, dass es nicht nur auf die Meinung der Parteipresseorgane ankommt, sondern auch ein bisschen auf die Wähler?

Wir können erwarten, dass da vorgesorgt wird.

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+1
Müsste es nicht irgendwen in den Parteien geben, der sagt, dass es nicht nur auf die Meinung der Parteipresseorgane ankommt, sondern auch ein bisschen auf die Wähler?
Nicht in einer Ochlokratie.
Polybios darf vielleicht in dieser Inhalte-Einheit auch mal genannt werden, es waren ja nicht nur Preußen / Ostdeutsche, die in diesem Zusammenhang genannt werden sollen, positiv, denn derartige Veranstaltung währt bereits länger.

MFG
Dr. W (der die Deutschen, wie auch alle hier Mitlesenden von derartiger im Kern natürlich böser Einschätzung ausnimmt, eine Ochlokratie meinend, wie es sich wohl auch gehört)

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Demokratischer Block
Wer in den letzten Jahren die Studien der EbertStiftung über Rechtsradikalismus verfolgt hat, weiß, dass der durchschnittliche SPD-Wähler eher rechts ist. Wer bei den Präsentationen dabei war, weiß auch, dass der SPD ihr Durchschnittswähler enorm peinlich ist. Bisher war die Tendenz aber immer: besser ein peinlicher Wähler als gar kein Wähler (denn die unpeinlichen Wähler wählen links oder grün). Dies hat sich geändert. Die SPD hat offenbar kein Problem mehr, wenn Sie ihrem Wähler den Stuhl vor die Tür setzt: gib mehr Geld für Europa und teile deine Einkünfte, deine Wohnung und deine Töchter mit den nach dir länger hier Lebenden.
Dafür gibt es zwei Erklärungen:
1. eine fast 150-jährige Partei hat das Stadium ihrer totalen Verblödung erreicht.
Das glaube ich aber nicht. Auch die mit geringem IQ ausgestattete Schnecke findet immer ihr Salatblatt.
Also muss es eine
2. Erklärung geben: die SPD glaubt, dass es künftig den Wähler nicht mehr geben wird.
Wäre es nicht wahrscheinlich, dass die beiden Groko-Parteien sich darauf geeinigt haben. Keine Wahlen mehr. Nur noch wie in der DDR eine Zustimmung zum Block der demokratischen Parteien.
Anzeichen gibt es genügend: 87 % der Wähler bei der letzten BTW haben nach vielfältigen Aussagen der Vertreter aller Blockparteien den demokratischen Block gewählt. Das würde auch für eine Verfassungsänderung reichen. Aber die braucht doch keiner.

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Wenn Sie mal die 5 % sozusagen verlorengegangener Wählerstimmen hinzurechnen, dann noch Einzelne der Linkspartei (!) hinzuzählen, hat der "Demokratische Block" noch ca. 70 % der Stimmen hinter sich, die semi-liberale FDP kann ihm schlecht zugeordnet werden, nach Lage der Dinge.
Zusätzlich steht die nächste Runde "GroKo" unter keinem guten Stern, jedes bestimmte Großereignis dessen, was aus Sicht einiger zu Deutschland gehört, könnte ihr Ende bedeuten, jederzeit.
Also, die Demokratie funktioniert noch, Demokratien sind schon recht zäh, wehrhaft und erneuerungsfähig.
An sich, hier natürlich Zustimmung: Die demokratische Lage in der BRD ist besorgniserregend.

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Es wird wohl zu erwarten sein,
dass es weiterhin Wahlen gibt, sie aber immer weniger zu bedeuten haben, weil die meisten Posten am Hofe nicht gewählt zu werden brauchen.

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