Samstag, 5. Mai 2018
Marxgewalt
Sahra Wagenknecht und andere meinen, man könne Marx nicht die Verbrechen im Namen des Kommunismus anlasten. Schon wahr, Marx ist keine Entschuldigung.
Wenn man Marx noch etwas abgewinnen möchte, dann ist es die ökonomische Betrachtung der Gesellschaft, die Frage nach dem Fluss von Geld und Arbeit und Waren. Nach dieser Sicht sind Sozialindustrielle Ausbeuterklasse.

Erstaunlich ist es schon, wie hoffähig Marx inzwischen geworden ist. Die Herrschenden berufen sich wieder auf Marx. Das Verführerische ist die Vorstellung, die Gesellschaft formen zu können. Gerade das ist es, was die gewaltsame und verheerende Wirkung des Werkes ausmacht, auch wenn alle leugnen, bei Marx stünde so was geschrieben. Erstens: doch, steht da,die Enteignung der Produktionsmittel mit staatlicher Gewalt, und zweitens: dann feiert man Marx für das, was bei ihm falsch verstanden worden wäre.

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+1
Ich war vor ein paar Monaten noch mal in "Das Kapital" drin und die Aufgeblasenheit von Inhalt und Sprache waren schwer erträglich.
Und recht hatte der Bärtige auch nicht.

Ansonsten lassen sich Gesellschaften schon formen, nur nicht so wie von ihm, der wieder in aller Munde, sozusagen wieder da ist, gemeint - jedenfalls nicht nachhaltig erfolgreich.

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Themenfremdes Bonus-Feedback zur ZZ - Seite 571
Diese Seite ist gemeint, ganz unten, das mit dem neuen Eulen-Trend, also dies ist so hier nicht nachvollziehbar, Eulen erreichen ein Gewicht von mehreren hundert Gramm, während Fledermäuse, nunja, Mäuse bleiben, und etwa 20 Gramm erreichen können.

Empören wegen fachfremder Übergrifflichkeit will ich mich hier nicht, sondern danken, denn völlig durchgeknallt beizutragen ist satirisch oft am wertvollsten, also wenn sich sozusagen an gar nichts festgehalten werden kann.

An Politika sich festzuhalten und zu greinen ist dagegen einfach.

MFG + schönes Kriegsende noch einmal,
Dr. Webbaer

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