Samstag, 13. Februar 2021
Fraglos
Ließ die Rhetorik der Kanzlerin auch nach minderen Ansprüchen zu wünschen übrig, so wäre ihr doch nicht vorzuwerfen gewesen, sie spräche Zeitungsdeutsch. Ihre Stärke war die verhauene Grammatik, sie benutzte seltener die allgemein vorgegebenen Stanzen. Darum fällt es auf, dass sie davon sprach, die Mutationen gewönnen „Oberhand“, und an anderer Stelle, die Bürger „setzen auf“ irgendwas mit Rechtsstaatlichkeit. Das sind leere Quatschereien, aber die gängigen. Jemand hat sie dahingehend beraten.

Oder sie ist an dem Punkt angelangt, an dem die Presse schon länger steht, man hat absolut nichts mehr mitzuteilen und versucht, das Nichts mit emotionsgeladenen Metaphern zu überdecken.
Immer, wo Oberhand gewonnen wird oder jemand auf irgendwas setzt oder gezündelt wird oder Vorschub geleistet, wo Metaphern, meist militärischen Ursprungs, benutzt werden und emotionalisiert, könnte, würde jemand danach fragen, derjenige nicht erklären, was damit gemeint sei, weder, welche tatsächlichen Vorgänge damit beschrieben sein sollten, noch, warum dafür diese Worthülsen passen sollten.
Aber es fragt niemand.

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Die schwache Rhetorik
... ist erstaunlich, da sie ihre Reden ja nicht selbst schreibt. Die eigenwillige Sprache stammt bei Bedarf aus der Feder eines anderen.

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Applaus für den Komma-Artisten!
An diesen prachtvollen Satzkonstruktionen habe ich immer meine Freude. Nur einmal kurz nachsalzen: "...Ursprungs, benutzt werden und emotionalisiert, könnte,..." darf ich emotionalisieren einsetzen?

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Manche meinen, lechts und rinks kann man nicht velwechsern
"Das sind leere Quatschereien" - und genau diese beweisen ihre Genialität: mit solch "leeren Quatschereien" ist es ihr gelungen, Schritt für Schritt die Verfassung unseres Landes auszuhöhlen und ein totalitäres Regime zu errichten, in der sie selber Alles alternativlos bestimmt.

Merkel hat erkannt, wie einfach es ist, die Mehrheit der Bevölkerung zu manipulieren. Sowohl die tatsächlich Verblödeten, aber auch viele intelligente und leistungsstarke Menschen verlangen nach solch "leeren Quatschereien", welche ihre Träume und Illusionen nähren.

Stellvertretend für Niccolò di Bernardo dei Machiavelli sage ich deshalb: 'Hut ab, Genossin Merkel, davon kann selbst ich noch was lernen!'.

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