Donnerstag, 16. Dezember 2021
Karrieren
Wir erleben in Behörden und staatsnahen Einrichtungen immer wieder die unangemessenen Karrieren. Zum einen die Besetzungen von Altpolitikern auf Versorgungsposten. Dann gibt es die peterprinzipielle Beförderung nach anderen Kriterien als nach Kompetenz, Quotierungen und Parteigünstlinge.
Dahinter tritt etwas, das auch noch auffällig sein sollte, aus dem Blickfeld oder wird den beiden genannten Vorgängen zugerechnet, es gibt nämlich eine ganze Menge von steilen Blitzkarrieren, die nicht mit Verhältnissen, Protektionen und Quotierungen allein zu erklären wären, wenn etwa junge Kräfte ohne vordergründige Parteifunktion wie nur was befördert werden. Wir müssen annehmen, dass das einen Grund hat.
Wir stellen die Erklärung in den Raum, dass die Kaderpolitik nicht die benutzeroberflächlichen Hierarchie ist, sondern dass eine tiefe Struktur die Staatsposten benutzt, um sich und ihre Kader zu finanzieren. Der Staat ist der Wirt nicht mehr der Beamtenschaft, sondern des sich durch ihn finanzierenden tiefen Staates.
Das ist jetzt keine Verschwörungs-, sondern nur eine Erklärungstheorie als Modell für die Erscheinungen.

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... nur eine Erklärungstheorie
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum."
Ich glaube, gutes Gendern reicht.

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"sondern des sich durch ihn finanzierenden tiefen Staates."
"nough said", würde der Amerikaner sagen, wenn etwas verständlich erklärt wurde.

Mir fällt angenehm auf, dass dieses Forum klein, aber fein ist, weil man hier meist mehr erfährt, dank des unermüdlichen Schauderers und der teilnehmenden Kommentatoren.

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+1
Der Schreiber dieser Zeilen ordnet derartige Denkmöglichkeit, Sicht, dann Theorie genannt :
Wir stellen die Erklärung in den Raum, dass die Kaderpolitik nicht die benutzeroberflächlichen Hierarchie ist, sondern dass eine tiefe Struktur die Staatsposten benutzt, um sich und ihre Kader zu finanzieren.
... ähnlich ein, will ebenfalls keine Verschwörung wittern, sondern eine gewisse Soziodynamik, das Fachwort an dieser Stelle, die wie dankenswerterweise beschrieben zu Minderleistungen gesellschaftlicher Art führt.

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