Mittwoch, 8. März 2023
Sprache des Grünen Reiches: ''rechts''
Schon klar, alles ''rechts'', was stört, so ist das eben, wenn die Linken die Macht erschlichen haben. Können nichts anderes.

Was vermutlich weniger auffällt, ist auch hier die Doppelverwendung, die nur nicht so gegensätzlich ist wie bei anderen Begriffsverschiebungen. Denn damit ''rechts!'' funktioniert, muss es emotional aufgeladen sein, denn es beinhaltet genaugenommen nichts. Was rechts sein soll, wird nicht gesagt, und es geht hier nicht einmal um die Vermischung von unlinks und rechtsextrem, sondern um die offizielle Zuschreibung von ''rechts'' an alles Unschöne, das benutzt werden soll zum Zwecke der emotionalen Voreinstellung. Dann wird ein Anschlag rechts, der von niemandem, nicht von den als äußerst randrechts titulierten, begrüßt oder goutiert oder auch nur relativiert wird.
Dann werden Gewalt und Terror oder auch nur Unflätigkeiten als rechts geframt, die überhaupt niemand als der eigenen Horde zugehörig ansieht, werden Dinge, die eigentlich im Konsens abgelehnt werden, als Teil einer rechten Verschwörung theoretisiert. Das funktioniert, weil dann niemand sagt: Moment, wir als Rechte haben damit nichts zu tun und lehnen das ab. Wenn jemand es täte, würde er nicht vermittelt oder als Relativierer ausgestoßen.
Und wenn dann von ''rechten Anhängern'' oder ''rechten Foren'' die Rede gemacht wird, ist das emotional geprägte Bild vorgefertigt. Etwas, das man nicht will und nur als unerwünschter Nebeneffekt einer geduldigen Verfassung in die Gesellschaft greift.

So was kommt in einer freien Gesellschaft nicht vor.



Nachtrag: Einer sagt gerade laut Bild.de: ''Ich bin kein Rechter!'' Das hat er gar nicht zu entscheiden.

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+1
In der BRD ist es zuletzt tatsächlich gelungen, das für die liberale Demokratie erforderliche rechte politische Spektrum zu stigmatisieren.
Es liegt so eine besorgniserregende demokratische Entwicklung vor, die von großer Unverständigkeit und auch von Bösartigkeit zeugt, wobei die meisten Personen, die so mitgehen, als politisch unerfahren betrachtet werden können, bspw. Tim Wiese, oder Sportsfreund Bernd Lucke, der eine moderate rechte Partei gegründet hat, aber dann nicht "rechts" sein wollte, amüsanterweise sogar so versucht hat Abbitte zu leisten:
-> http://www.muslim-markt.de/interview/2022/lucke.htm ('amüsanterweise' deswegen, weil es bei religiösen Radikalen geschah, die den iranischen Allah-Staat in der BRD herbeiführen wollen - K-Probe: 'Denn ich bin der Auffassung, dass der Islam eine große, ehrfurchtgebietende Religion ist. Und dass die Mörder und Terroristen völlig unislamisch handeln. (Ein klares Zeichen von Unverständigkeit?'))

Diese Selbstdistanzierungen deuten darauf hin, dass hier einige einem (antrainierten) Reflex folgen, so wie das Hündchen beim Ausruf des Herrchen "Böser Hund!" sich wie gemeint zerknirscht gibt, geben sollte oder muss, ist der heutige politische Rechte oft in der Lage sich vom nur angeblich "bösen Rechten" zu distanzieren, auf Zuruf zumindest, wenn das Herrchen "Nazi!" ruft.

Bemerkenswerterweise haben dies einige politisch Rechte umfänglich durchschaut, wie Liberale natürlich ebenso, die Leute von der "Sezession.de" zum Beispiel, die sich Dr. W gerne mal durchliest, wenn er das Bedürfnis hat politisch rechte Meinung einzuholen.
Früher nahm er für diese Zwecke bspw. die FAZ, Gerhard Löwenthal oder "Axel Springer" zur Hand.

Es ist auch unklar, wie eine so agitierte BRD mit ihren Nachbarländern und allgemein mit freiheitlichen Demokratien auskommen kann, wenn sie politisch rechte Meinung und Regierung per se als illegitim betrachtet.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

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Hintergrund.de
.. ist auch noch rechts und informativ.

Rechts erscheint mir noch ziemlich normal. Die ganzen anderen Beschimpfungen sind ja meist unsinnig oder deplatziert. Z.B. Antisemitismus ohne Juden, Nazi-Pazifisten, eventuell sogar Nazi-Kommunisten, Verschwörungstheoretiker oder auch Verschwörer ...

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Danke
...für den Lesehinweis, ist sich notiert oder "gebookmarkt" worden, die politische Rechte ist 'normal', was denn sonst ?
MFG
Dr. W (der die politische Linke ebenfalls sehr lange als 'normal' betrachtet hat, in traditionslinker Form, in sozialdemokratischer und gar in marxistisch-leninistischer Form, weil ihm so zumindest immer gut gemeint schien und die Ratio da war, nicht aber heute in "neulinker" Form so annehmen kann)

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