Samstag, 11. Februar 2023
Fremde Scham
Im WeLT-Fernsehen sieht Henryk M. Broder in dem Strackzimmermann-Auftritt einen Verlust der Scham, welcher, so zitiert er Sigmund Freud, erstes Zeichen des Schwachsinns sei.
Das Sigmund Freud zugeschriebene Statement wäre hier aber andersherum bestätigt.
Das Wort Fremdschämen oder Fremdscham ist gebräuchlich, trifft aber nicht gut. Jemandem ist etwas peinlich allein durch Zugucken, man ''schämt sich fremd'', so nennt man es. Dass es jemand anderem peinlich sein müsste, aber nicht ist, liegt aber nicht am Verlust des Schamgefühls. Auch nicht bei AMSZ, sie hat sich nur dem Schwachsinn angepasst und unter diesen Umständen völlig vernünftig agiert. Ihr Gag-Autor hat schätzungsweise einen Tausender pro Sendeminute umgesetzt, alle tun nur ihren Job.
Das ist die Botschaft der Veranstaltung.
Wem das peinlich ist, der ist draußen.

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