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Samstag, 24. Oktober 2015
Linksliberal
tagesschauder, 12:41h
Manche Leute bezeichnen sich oder ihr Milieu als linksliberal oder reden von anderen als den Linksliberalen, so, als könnte man sich etwas Bestimmtes darunter vorstellen, als gäbe es einen definierten Bereich im politischen Spektrum mit ihm zuzurechnenden Vertretern. Manch einer möchte aus Beliebigkeitsgründen liberal sein, aber nicht als neoliberal rechtskapitalistisch gelten, und nennt sich deshalb irgendwie konform. Gemeint ist es wohl hauptsächlich als links, ohne Steine zu werfen.
Aktuell gibt es ein empirisch anwendbares Kriterium, ein kognitives Messer, dafür, was linksliberal ist.
Wer sagt: „Akif Pirincci ist nicht unser Mann und ich würde nicht gleich mein Leben einsetzen, damit er seine Meinung aussprechen kann, aber seine Bücher zu bannen, das ist einer Demokratie unwürdig, damit geben wir einen Kern der Kultur auf, und was soll das Ausland denken, wenn in Deutschland wieder Bücher personenbezogen geächtet werden? Immerhin hat der Mann Migrationshintergrund!“, wer das kundtut oder auch nur unterschreibt, ist linksliberal.
Wer sagt: „So passiert’s. Selber schuld, geschieht ihm recht“, ist linksfaschistisch.
Aktuell gibt es ein empirisch anwendbares Kriterium, ein kognitives Messer, dafür, was linksliberal ist.
Wer sagt: „Akif Pirincci ist nicht unser Mann und ich würde nicht gleich mein Leben einsetzen, damit er seine Meinung aussprechen kann, aber seine Bücher zu bannen, das ist einer Demokratie unwürdig, damit geben wir einen Kern der Kultur auf, und was soll das Ausland denken, wenn in Deutschland wieder Bücher personenbezogen geächtet werden? Immerhin hat der Mann Migrationshintergrund!“, wer das kundtut oder auch nur unterschreibt, ist linksliberal.
Wer sagt: „So passiert’s. Selber schuld, geschieht ihm recht“, ist linksfaschistisch.
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Freitag, 23. Oktober 2015
Wieso wir?
tagesschauder, 11:44h
Zum kanzlerschen „Wir schaffen das“ befassen sich die kritischen Einwände mit den Fragen: Wirklich? Wie, wann, bis zu welchem Umfang? Gelegentlich: Was, wenn nicht?
Eigentlich müsste die treffende Frage lauten: Wieso wir?
Wenn Millionen Zuwanderer zuwandern, könnte sich doch die Frage stellen: Schaffen die es, unser Kultur- und Rechtssystem anzunehmen, sich einzuordnen, sich der Gesellschaft so weit anzupassen, dass ein Zusammenleben möglich ist, und für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu erarbeiten?
Solange diese Fragen nicht gestellt werden, braucht man die anderen auch nicht zu erörtern.
Eigentlich müsste die treffende Frage lauten: Wieso wir?
Wenn Millionen Zuwanderer zuwandern, könnte sich doch die Frage stellen: Schaffen die es, unser Kultur- und Rechtssystem anzunehmen, sich einzuordnen, sich der Gesellschaft so weit anzupassen, dass ein Zusammenleben möglich ist, und für sich und ihre Kinder den Lebensunterhalt zu erarbeiten?
Solange diese Fragen nicht gestellt werden, braucht man die anderen auch nicht zu erörtern.
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Donnerstag, 22. Oktober 2015
Diffuse Angst vor Islamkritikern
tagesschauder, 12:35h
Wenig verwunderlich ist, dass diejenigen, die für Zuwanderung, Flüchtlinge und Migration sind, auch sonst gegen Deutschland eingestellt sind und gegen die Deutschen, was immer sie sich darunter vorstellen.
Auch ist nachvollziehbar, dass sie keine Islamkritik wünschen wegen der anschließenden Gewalt.
Aber das ist nicht alles, denn es sind die abgehobenen Schichten, Medienmacher und Politikdarsteller und Gutmenschenbeauftragten, die nicht selbst von den Kollateralschäden ihrer Multikultispinnereien betroffen sind und ebensowenig von den befürchteten Verschärfungen.
Auf rationaler Ebene steht die Islamisierung ihrer eigenen Herrschaft nicht im Wege.
Und hier kommen wir auf die emotionale, unbewusste Ebene.
Die Leute, die was mit Medien machen, die politische Funktionen innehaben oder eine Dozentenstelle ausfüllen, leben davon, anderen etwas vorzumachen. Sie fürchten nichts so sehr wie die Entlarvung. Sie müssen dafür sorgen, dass der Ruf „Der Kaiser ist nackt“ ungehört verhallt.
Islamkritiker verstehen sie deshalb zu Recht als eine Bedrohung ihrer selbst. Wer sich das traut, scheut auch nicht davor zurück, einen Journalisten zu durchschauen oder einen Staatssekretär.
Den Anfängen ist zu wehren.
Auch ist nachvollziehbar, dass sie keine Islamkritik wünschen wegen der anschließenden Gewalt.
Aber das ist nicht alles, denn es sind die abgehobenen Schichten, Medienmacher und Politikdarsteller und Gutmenschenbeauftragten, die nicht selbst von den Kollateralschäden ihrer Multikultispinnereien betroffen sind und ebensowenig von den befürchteten Verschärfungen.
Auf rationaler Ebene steht die Islamisierung ihrer eigenen Herrschaft nicht im Wege.
Und hier kommen wir auf die emotionale, unbewusste Ebene.
Die Leute, die was mit Medien machen, die politische Funktionen innehaben oder eine Dozentenstelle ausfüllen, leben davon, anderen etwas vorzumachen. Sie fürchten nichts so sehr wie die Entlarvung. Sie müssen dafür sorgen, dass der Ruf „Der Kaiser ist nackt“ ungehört verhallt.
Islamkritiker verstehen sie deshalb zu Recht als eine Bedrohung ihrer selbst. Wer sich das traut, scheut auch nicht davor zurück, einen Journalisten zu durchschauen oder einen Staatssekretär.
Den Anfängen ist zu wehren.
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Mittwoch, 21. Oktober 2015
Presselügen
tagesschauder, 12:06h
So auf spiegel.de, ähnlich tagesschau.de:
„’Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert’, sagte Pirinçci. Daraufhin skandierte die Menge ‚Widerstand, Widerstand’. Für den Redner offenbar die Aufforderung, nachzulegen: ‚Es gäbe natürlich auch andere Alternativen’, so Pirinçci. ‚Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.’ Applaus im Publikum.“
So auf heute.de:
„Ein Pegida-Redner betitelte Migranten als ‚Invasoren’ und kritisierte den Umgang mit Kritikern der aktuellen Flüchtlingspolitik. Für diese seien ‚die KZs ja leider derzeit außer Betrieb’, so Autor Akif Prinçci.
Immerhin, heute.de widerlegt spiegel.de, wo man manipulativ lügt.
In den Nachrichten auf hr1 hieß es, Pirincci „bedauerte“, dass die KZs außer Betrieb seien.
Glatt gelogen.
Aber die Lüge wird zum Fakt, wenn man die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung vermeldet. Und wenn Ministerpräsident Tillich und andere sie hernehmen und ihre Argumentation darauf aufbauen.
Die Verlage haben seine Bücher gesperrt. Ist das jetzt geistige Bücherverbrennung?
Die Einstellung des Verfahrens wird sehr klein gemeldet werden. Wenn überhaupt, dann keinesfalls mit der faktischen Klarstellung, sondern damit, wie schlimm die Meinungsfreiheit ist.
Pirinccis Aussage bedeutet, die würden uns am liebsten ins KZ stecken. Eine erlaubte Meinungsäußerung. Nach bisheriger Rechtsprechung zumindest.
Nicht alle würden vertreten, dass Heiko Maas alles unternimmt, um diesem Eindruck entgegenzutreten.
Es wäre denkbar, dass ein Schuldspruch ergeht, weil auch diese Wertung als volksverhetzende Äußerung angesehen würde. Was nun wieder sie bestätigen würde, aber auf Logik kommt es lange schon nicht mehr an.
Allerdings könnte ein Präzedenzfall vorgenommen werden, das politische Klima wäre danach. Er könnte schuldiggesprochen werden, weil er auch die Falschmeldung zu verantworten hätte.
„’Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, dass man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn er gefälligst nicht pariert’, sagte Pirinçci. Daraufhin skandierte die Menge ‚Widerstand, Widerstand’. Für den Redner offenbar die Aufforderung, nachzulegen: ‚Es gäbe natürlich auch andere Alternativen’, so Pirinçci. ‚Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.’ Applaus im Publikum.“
So auf heute.de:
„Ein Pegida-Redner betitelte Migranten als ‚Invasoren’ und kritisierte den Umgang mit Kritikern der aktuellen Flüchtlingspolitik. Für diese seien ‚die KZs ja leider derzeit außer Betrieb’, so Autor Akif Prinçci.
Immerhin, heute.de widerlegt spiegel.de, wo man manipulativ lügt.
In den Nachrichten auf hr1 hieß es, Pirincci „bedauerte“, dass die KZs außer Betrieb seien.
Glatt gelogen.
Aber die Lüge wird zum Fakt, wenn man die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung vermeldet. Und wenn Ministerpräsident Tillich und andere sie hernehmen und ihre Argumentation darauf aufbauen.
Die Verlage haben seine Bücher gesperrt. Ist das jetzt geistige Bücherverbrennung?
Die Einstellung des Verfahrens wird sehr klein gemeldet werden. Wenn überhaupt, dann keinesfalls mit der faktischen Klarstellung, sondern damit, wie schlimm die Meinungsfreiheit ist.
Pirinccis Aussage bedeutet, die würden uns am liebsten ins KZ stecken. Eine erlaubte Meinungsäußerung. Nach bisheriger Rechtsprechung zumindest.
Nicht alle würden vertreten, dass Heiko Maas alles unternimmt, um diesem Eindruck entgegenzutreten.
Es wäre denkbar, dass ein Schuldspruch ergeht, weil auch diese Wertung als volksverhetzende Äußerung angesehen würde. Was nun wieder sie bestätigen würde, aber auf Logik kommt es lange schon nicht mehr an.
Allerdings könnte ein Präzedenzfall vorgenommen werden, das politische Klima wäre danach. Er könnte schuldiggesprochen werden, weil er auch die Falschmeldung zu verantworten hätte.
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Dienstag, 20. Oktober 2015
Parteipolitik
tagesschauder, 12:46h
Wenn staatliche Stellen Informationen selektieren mit der Begründung, man würde sonst der NPD in die Hände spielen, wird damit offenkundig und für alle erkennbar gesagt, dass man das eigene Parteienlager staatlich begünstigt. Die Informationsunterdrückung dient den Linksparteien, das wird damit geäußert.
Nur weil es sich um die schlimme NPD handelt, sagt niemand, Moment, muss man denn nicht parteipolitisch neutral bleiben?
Mittlerweile, das heißt, je mehr die ausgegrenzten Informationen doch in die öffentliche Wahrnehmung gelangen, ist festzuhalten: Wir können sehr stolz sein, die NPD profitiert davon kein bisschen.
Das Volk kann sehr wohl einschätzen, von wem nichts zu erwarten ist. Eine Demokratiebewegung will Demokratie und nicht die Diktatur von der anderen Seite.
Dabei macht man es der NPD äußerst leicht. Ihr wird als Feindbild eine Bedeutung gegeben, die sie aus eigener Kraft nicht hat. Man offeriert die NPD geradezu als die Partei, die das sagt, was der normale Sorgenbürger denkt. Irgendwann müssten die Wähler selbst glauben, dass sie rechtsextreme Klientel wären. Und Bedingungen zu schaffen, unter denen es möglich ist zu plakatieren: „Maria statt Scharia“, muss man auch erst einmal fertigbringen, um dann zu sagen, das wäre nazi.
Das Nazi-Argument könnte nun als widerlegt angesehen werden, wenn es nur darauf ankäme.
Leider kommt es auf Dominanz der Informationen an.
Sigmar Gabriel nennt Pegida zu Teilen rechtsradikal und wird damit zitiert, so wird aus Meinung eine Nachricht. Vor Gericht gilt Nazi oder rechtsradikal als nicht justiziable, substanzlose Meinung. In der Presse nicht, da ist es Emotion. Spätestens da macht die Presse staatliche Parteipolitik.
Nur weil es sich um die schlimme NPD handelt, sagt niemand, Moment, muss man denn nicht parteipolitisch neutral bleiben?
Mittlerweile, das heißt, je mehr die ausgegrenzten Informationen doch in die öffentliche Wahrnehmung gelangen, ist festzuhalten: Wir können sehr stolz sein, die NPD profitiert davon kein bisschen.
Das Volk kann sehr wohl einschätzen, von wem nichts zu erwarten ist. Eine Demokratiebewegung will Demokratie und nicht die Diktatur von der anderen Seite.
Dabei macht man es der NPD äußerst leicht. Ihr wird als Feindbild eine Bedeutung gegeben, die sie aus eigener Kraft nicht hat. Man offeriert die NPD geradezu als die Partei, die das sagt, was der normale Sorgenbürger denkt. Irgendwann müssten die Wähler selbst glauben, dass sie rechtsextreme Klientel wären. Und Bedingungen zu schaffen, unter denen es möglich ist zu plakatieren: „Maria statt Scharia“, muss man auch erst einmal fertigbringen, um dann zu sagen, das wäre nazi.
Das Nazi-Argument könnte nun als widerlegt angesehen werden, wenn es nur darauf ankäme.
Leider kommt es auf Dominanz der Informationen an.
Sigmar Gabriel nennt Pegida zu Teilen rechtsradikal und wird damit zitiert, so wird aus Meinung eine Nachricht. Vor Gericht gilt Nazi oder rechtsradikal als nicht justiziable, substanzlose Meinung. In der Presse nicht, da ist es Emotion. Spätestens da macht die Presse staatliche Parteipolitik.
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Montag, 19. Oktober 2015
Doppeldeutung
tagesschauder, 13:10h
Innenminister de Maizière „rechnet mit Pegida ab“, wird gemeldet, oder, dass er „ungewöhnlich scharf“ Pegida kritisiert hat.
Dazu hat er allen Grund; vor einem Jahr noch hieß es, es gibt keine Islamisierung, jetzt heißt es, wir werden kein islamisches Land. Er muss also diejenigen, die ihren Widerstand artikulieren, niedermachen, logisch. Pegida bedeutet die Bloßstellung des politischen Versagens, wenn nicht des politischen bösen Willens.
Es seien Rechtsextreme, und wer denen folge wegen irgendwelcher Sorgen, müsse wissen, dass er Rattenfängern folge. Da wissen die Leute also bescheid, was sie sind. Gegen die Ratten vorzugehen, fällt natürlich in seinen Amtsbereich, da kann er Kompetenz zeigen.
Eine weitere Deutung ist möglich.
Nämlich: Hier wird die Lösung „Egon Krenz“ vorbereitet.
Soll heißen, der vorgesehene Nachfolger wird in einem einigermaßen geordnet erscheinenden Prozess in die Nachfolge gebracht.
Merkel garantierte bislang den Wahlerfolg und Machterhalt, deshalb hatte sie Gefolgschaft. Dieser Grund ist entfallen. Was weg kann, muss weg.
Der Egon Krenz beziehungsweise Thomas de Maizière braucht aber auch die Zustimmung der Grünen, Linken und Sozialdemokraten, deshalb muss er zeigen, das er dieselben Feindbilder hat und Seehofer abwendet.
Jetzt muss nur noch jemand gefunden werden, der Merkel sagt, dass sie gesundheitlich angeschlagen ist.
Dazu hat er allen Grund; vor einem Jahr noch hieß es, es gibt keine Islamisierung, jetzt heißt es, wir werden kein islamisches Land. Er muss also diejenigen, die ihren Widerstand artikulieren, niedermachen, logisch. Pegida bedeutet die Bloßstellung des politischen Versagens, wenn nicht des politischen bösen Willens.
Es seien Rechtsextreme, und wer denen folge wegen irgendwelcher Sorgen, müsse wissen, dass er Rattenfängern folge. Da wissen die Leute also bescheid, was sie sind. Gegen die Ratten vorzugehen, fällt natürlich in seinen Amtsbereich, da kann er Kompetenz zeigen.
Eine weitere Deutung ist möglich.
Nämlich: Hier wird die Lösung „Egon Krenz“ vorbereitet.
Soll heißen, der vorgesehene Nachfolger wird in einem einigermaßen geordnet erscheinenden Prozess in die Nachfolge gebracht.
Merkel garantierte bislang den Wahlerfolg und Machterhalt, deshalb hatte sie Gefolgschaft. Dieser Grund ist entfallen. Was weg kann, muss weg.
Der Egon Krenz beziehungsweise Thomas de Maizière braucht aber auch die Zustimmung der Grünen, Linken und Sozialdemokraten, deshalb muss er zeigen, das er dieselben Feindbilder hat und Seehofer abwendet.
Jetzt muss nur noch jemand gefunden werden, der Merkel sagt, dass sie gesundheitlich angeschlagen ist.
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Sonntag, 18. Oktober 2015
Mitgestochen
tagesschauder, 12:06h
Es war versuchter Mord an der Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin, korrekterweise wird von dem mutmaßlichen Täter geschrieben, der mutmaßlich rechtsextrem ist.
Gar nicht mutmaßlich wird geschrieben und verbreitet, Pegida und AfD haben mitgestochen (Tagesspiegel), Rassismus ist das Motiv. Das geht offenbar. Der Täter ist mutmaßlich, die Motive stehen fest.
Nun ist richtig, dass eine Sympathisantenszene verursachende Schuld trägt, wenn auch nicht strafrechtlich. Dazu muss aber recherchiert und offengelegt werden, dass es eine Sympathisierung gibt, und zwar mit Täter und Tat. War bei der RAF so, ist bei den Islamisten so, ist bei radikalen Palästinensern so, bei ihren Anschlägen werden die Täter gefeiert und die Taten gerechtfertigt. Darüber aber schweigt man lieber.
Man könnte ja die Leute bei Pegida mal fragen, die sind doch erreichbar. Und nun schätze man bitte, wieviele hätten hierfür eine Art Verständnis? Wette: nicht mal der mit dem Galgen.
Wenn jemand mitgestochen hat, dann die Verharmloser und Verniedlicher der Gewalt seitens der Richtigen. Die Hemmschwelle ist dann nämlich nicht mehr die vor der Gewalttat, sondern die sehr niedrige „Das darf ich auch“.
Gar nicht mutmaßlich wird geschrieben und verbreitet, Pegida und AfD haben mitgestochen (Tagesspiegel), Rassismus ist das Motiv. Das geht offenbar. Der Täter ist mutmaßlich, die Motive stehen fest.
Nun ist richtig, dass eine Sympathisantenszene verursachende Schuld trägt, wenn auch nicht strafrechtlich. Dazu muss aber recherchiert und offengelegt werden, dass es eine Sympathisierung gibt, und zwar mit Täter und Tat. War bei der RAF so, ist bei den Islamisten so, ist bei radikalen Palästinensern so, bei ihren Anschlägen werden die Täter gefeiert und die Taten gerechtfertigt. Darüber aber schweigt man lieber.
Man könnte ja die Leute bei Pegida mal fragen, die sind doch erreichbar. Und nun schätze man bitte, wieviele hätten hierfür eine Art Verständnis? Wette: nicht mal der mit dem Galgen.
Wenn jemand mitgestochen hat, dann die Verharmloser und Verniedlicher der Gewalt seitens der Richtigen. Die Hemmschwelle ist dann nämlich nicht mehr die vor der Gewalttat, sondern die sehr niedrige „Das darf ich auch“.
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Samstag, 17. Oktober 2015
Jedem seinen Erlebnisraum
tagesschauder, 11:54h
Hier wurde vor einigen Wochen die Erwartung geäußert, in absehbarer Zeit würde ein Vertreter der Politikerklasse mit der Äußerung herauskommen, die parallele Gesellschaft funktioniere ganz gut und sei keineswegs ein rechtsfreier Raum, sondern ein Raum funktionierender Stabilität.
Heute war es so weit, im Tagesspiegel. Einer von der Berliner CDU.
Parallelwelten sind Normalität, schreibt er, Realität ist normal, alles Ausdruck von Berlin, wie es ist, nicht, wie es war. So sind eben die Identitäten.
Ein Dokument der Abscheulichkeit, das nicht mit Dummheit zu erklären ist. Genaugenommen eine Rassenideologie, denn man kann als Maßstab für das parallele Recht nur die Rasse nehmen. Aber auch das ist inzwischen real und somit normal.
Die staatenlose Gesellschaft, ein marxistischer Traum, steht nun unmittelbar bevor. Das Spannende bleibt nur, wieso diejenigen, die sie so vehement befördern, meinen, noch als Vertreter einer politischen Macht bezahlt werden zu dürfen. Volksvertreter können sie aus eigenem Verständnis nicht sein, sie sind Teilhaber eines feudalen Herrschaftsapparates und nur noch damit beschäftigt, ihren eigenen Posten zu sichern.
Heute war es so weit, im Tagesspiegel. Einer von der Berliner CDU.
Parallelwelten sind Normalität, schreibt er, Realität ist normal, alles Ausdruck von Berlin, wie es ist, nicht, wie es war. So sind eben die Identitäten.
Ein Dokument der Abscheulichkeit, das nicht mit Dummheit zu erklären ist. Genaugenommen eine Rassenideologie, denn man kann als Maßstab für das parallele Recht nur die Rasse nehmen. Aber auch das ist inzwischen real und somit normal.
Die staatenlose Gesellschaft, ein marxistischer Traum, steht nun unmittelbar bevor. Das Spannende bleibt nur, wieso diejenigen, die sie so vehement befördern, meinen, noch als Vertreter einer politischen Macht bezahlt werden zu dürfen. Volksvertreter können sie aus eigenem Verständnis nicht sein, sie sind Teilhaber eines feudalen Herrschaftsapparates und nur noch damit beschäftigt, ihren eigenen Posten zu sichern.
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Freitag, 16. Oktober 2015
Wahrheitsgemäße Nachricht und Pressefreiheit
tagesschauder, 12:12h
Heute ein Beispiel für eine ganz gewiss ungelogene Berichterstattung.
In den Nachrichten zur vollen Stunde im Deutschlandfunk gab es heute die Meldung von etwa einer halben Minute, Anton Hofreiter bezeichne die angeordnete Rückrufaktion von VW-Fahrzeugen als überfällig und verlange Tests unter Straßenbedingungen, die Kungelei in der Autobranche müsse aufhören, so habe er in einem Gespräch mit der neuen Osnabrücker Zeitung gesagt.
Ohne es nachzuprüfen, kann man wohl sicher sein, dass das wahr ist. Anton Hofreiter hat ganz bestimmt mit der Neuen Osnabrücker Zeitung gesprochen. Sicher bezeichnete er die Rückrufaktionsanordnung als überfällig. Ganz gewiss hat er verlangt, dass die Tests unter realen Bedingungen durchgeführt werden müssen.
Warum ist das der Nachrichtenredaktion des DLF eine ausgiebige Meldung wert? War so wenig mit Anton Hofreiter zu rechnen? Sagt endlich mal einer was gegen die Kungelei in der Autobranche? Hätten sich die Hörer andernfalls gefragt, was macht eigentlich Anton Hofreiter?
Würde man an die Redaktion eine diesbezügliche Anfrage richten, bekäme man mit Sicherheit zur Antwort, das ist eben Pressefreiheit.
In den Nachrichten zur vollen Stunde im Deutschlandfunk gab es heute die Meldung von etwa einer halben Minute, Anton Hofreiter bezeichne die angeordnete Rückrufaktion von VW-Fahrzeugen als überfällig und verlange Tests unter Straßenbedingungen, die Kungelei in der Autobranche müsse aufhören, so habe er in einem Gespräch mit der neuen Osnabrücker Zeitung gesagt.
Ohne es nachzuprüfen, kann man wohl sicher sein, dass das wahr ist. Anton Hofreiter hat ganz bestimmt mit der Neuen Osnabrücker Zeitung gesprochen. Sicher bezeichnete er die Rückrufaktionsanordnung als überfällig. Ganz gewiss hat er verlangt, dass die Tests unter realen Bedingungen durchgeführt werden müssen.
Warum ist das der Nachrichtenredaktion des DLF eine ausgiebige Meldung wert? War so wenig mit Anton Hofreiter zu rechnen? Sagt endlich mal einer was gegen die Kungelei in der Autobranche? Hätten sich die Hörer andernfalls gefragt, was macht eigentlich Anton Hofreiter?
Würde man an die Redaktion eine diesbezügliche Anfrage richten, bekäme man mit Sicherheit zur Antwort, das ist eben Pressefreiheit.
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Donnerstag, 15. Oktober 2015
Zwei Enden
tagesschauder, 13:13h
Zwei dicht aufeinanderfolgende Mitteilungen heute früh im Deutschlandfunk (klingt nur rechtsradikal). Merkel in Schekeuditz, sie kriegt bisher nicht gekannten Gegenwind von CDU-Leuten. Einer sagt, es gibt zweierlei Recht, eins für die Flüchtlinge und eins für die normalen Leute.
Das müsste eine Welle des Entsetzens auslösen. Das heißt, der Rechtsstaat ist vorbei.
Was eigentlich gibt es da zu schaffen? Dass es so bleibt? Dass es so weitergeht? Oder dass das Recht sich wieder vereinheitlicht, auf einem noch bekanntzugebenden Niveau?
Kurz darauf die Presseschau. Eine Zeitung aus Köln schreibt, die Kanzlerin braucht die CDU nicht, die CDU die Kanzlerin sehr wohl.
Und das ist das Ende des Journalismus.
Man kann gar nicht mehr feststellen, wer wem glaubt, die Kanzlerin dieser Presse oder eine solche Presse der Kanzlerin. Für beide ist das Ende nah, denn es ist schon vorüber.
Das müsste eine Welle des Entsetzens auslösen. Das heißt, der Rechtsstaat ist vorbei.
Was eigentlich gibt es da zu schaffen? Dass es so bleibt? Dass es so weitergeht? Oder dass das Recht sich wieder vereinheitlicht, auf einem noch bekanntzugebenden Niveau?
Kurz darauf die Presseschau. Eine Zeitung aus Köln schreibt, die Kanzlerin braucht die CDU nicht, die CDU die Kanzlerin sehr wohl.
Und das ist das Ende des Journalismus.
Man kann gar nicht mehr feststellen, wer wem glaubt, die Kanzlerin dieser Presse oder eine solche Presse der Kanzlerin. Für beide ist das Ende nah, denn es ist schon vorüber.
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Mittwoch, 14. Oktober 2015
Demographische Toleranz
tagesschauder, 10:57h
Eine Studie hat es geschafft herauszufinden, dass die heutige Jugend nicht ausländerfeindlich ist. Oder nichts gegen ausländischstämmige Leute hat.
Das ist schön, das sagt, dass die Jugend nicht diesbezüglich indoktriniert ist.
Was mit diesem Ergebnis gesagt oder suggeriert werden soll, das ist die Indoktrination. Es entsteht der emotionale Eindruck, nur die Alten sind gegen die Flüchtlinge, dieses Problem wird aber demographisch gelöst.
Jedoch ist die Vorstellung, alle leben friedlich und ungestört zusammen, wenn es keine mehr gibt, die die Harmonie stören, nicht daraus herzuleiten. Sie ist ein Wunsch. Eine infantile Ideologie.
Nicht verwunderlich, dass sich die infantile Wunschphantasie zuerst an die Kinder und Jugendlichen richtet, um sich in deren Wunschwelt selbst zu bestätigen.
Das ist schön, das sagt, dass die Jugend nicht diesbezüglich indoktriniert ist.
Was mit diesem Ergebnis gesagt oder suggeriert werden soll, das ist die Indoktrination. Es entsteht der emotionale Eindruck, nur die Alten sind gegen die Flüchtlinge, dieses Problem wird aber demographisch gelöst.
Jedoch ist die Vorstellung, alle leben friedlich und ungestört zusammen, wenn es keine mehr gibt, die die Harmonie stören, nicht daraus herzuleiten. Sie ist ein Wunsch. Eine infantile Ideologie.
Nicht verwunderlich, dass sich die infantile Wunschphantasie zuerst an die Kinder und Jugendlichen richtet, um sich in deren Wunschwelt selbst zu bestätigen.
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Dienstag, 13. Oktober 2015
Merkel als Symptom
tagesschauder, 11:54h
Merkel hat die Parole ausgegeben, der Islam stellt keine Bedrohung dar.
Es soll jetzt nicht darum gehen, ob der Islam eine Bedrohung ist oder nicht (ja), sondern darum, was los ist, wenn die Kanzlerin meint, hier wäre ein Machtwort zu sprechen.
Wenn sie tatsächlich denkt, diese strittige Frage entscheiden zu sollen, kann das nur heißen, sie hat sie nicht alle.
Hat die keine Berater? Wenn doch, haben die sie reinrasseln lassen, vorsätzlich oder fahrlässig. Denn der Konflikt wird gerade durch einen solchen unzulänglichen Beschwichtigungsversuch verstärkt. Man weiß jetzt, von Merkel ist auch diesbezüglich nichts zu erwarten.
Das macht den Umgang rauher, so lethargisch kann ein Volk gar nicht sein, als dass es sich das bieten lassen würde. Man gibt nun auch die Hoffnung auf, Merkel könne einen Rest gesunden Menschenverstandes mit Realitätsbezug gewahrt haben.
Sie hat das Kanzleramt zu Wandlitz gemacht, sie befindet sich in der Informationsgesellschaft, wo relevant ist, was Augstein oder die Süddeutsche Zeit schreibt.
Doch sie kontrolliert diese Blase keineswegs, sie ist von ihr abhängig. Eigentlich ist sie das Sprachrohr dieser Ausbeuterklasse, das Symptom. Und damit inkurabel.
Es soll jetzt nicht darum gehen, ob der Islam eine Bedrohung ist oder nicht (ja), sondern darum, was los ist, wenn die Kanzlerin meint, hier wäre ein Machtwort zu sprechen.
Wenn sie tatsächlich denkt, diese strittige Frage entscheiden zu sollen, kann das nur heißen, sie hat sie nicht alle.
Hat die keine Berater? Wenn doch, haben die sie reinrasseln lassen, vorsätzlich oder fahrlässig. Denn der Konflikt wird gerade durch einen solchen unzulänglichen Beschwichtigungsversuch verstärkt. Man weiß jetzt, von Merkel ist auch diesbezüglich nichts zu erwarten.
Das macht den Umgang rauher, so lethargisch kann ein Volk gar nicht sein, als dass es sich das bieten lassen würde. Man gibt nun auch die Hoffnung auf, Merkel könne einen Rest gesunden Menschenverstandes mit Realitätsbezug gewahrt haben.
Sie hat das Kanzleramt zu Wandlitz gemacht, sie befindet sich in der Informationsgesellschaft, wo relevant ist, was Augstein oder die Süddeutsche Zeit schreibt.
Doch sie kontrolliert diese Blase keineswegs, sie ist von ihr abhängig. Eigentlich ist sie das Sprachrohr dieser Ausbeuterklasse, das Symptom. Und damit inkurabel.
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Montag, 12. Oktober 2015
Abgewandter Rassismus
tagesschauder, 11:35h
Gestern auf Phoenix, Augstein sagt zu Blome, das Merkblatt mit den Verhaltensregeln für Flüchtlinge sei angewandter Rassismus, weil es mit seinen Regelungen unterstelle, die Flüchtlinge hätten keine zivilisierten Manieren.
Für Augstein spielt es keine Rolle, wie die Stadt darauf gekommen ist, dass hier Informationsbedarf bestünde. Will er nicht wissen. Seine Ideologie ist auch schon ohne diese Kenntnis vollständig und ungestört. Die Flüchtlinge sind so, wie er sie sich vorstellt. Und wenn nicht, umso schlimmer für die Deutschen.
Aber es geht noch niedriger. In der Sendung unmittelbar davor wurde der sehr grüne Oberbürgermeister von Tübingen Boris Palmer interviewt. Wie das denn wäre, wenn die Flüchtlinge zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frauen nicht akzeptieren. Ja, sagt Palmer, man kann es einer Frau nicht vorschreiben, wenn sie nicht gleichberechtigt sein will.
Da zeigt sich der hässliche Deutsche in Gestalt von Boris Palmer. Wonach entscheidet er, ob einer Frau diese Vorschriften nicht zu machen wären? Nach einer Rassenlehre.
Und er demonstriert, dass es nie um die Frauen ging bei der ganzen grünen Herrschaftsrhetorik, sondern um die Herrschaft. Prinzipien taugen nur so lange, wie sie als Herrschaftsinsturment eingesetzt werden können. Man benötigt sie schließlich gar nicht mehr, wenn man andere Machtmittel zuwandern lassen kann.
Für Augstein spielt es keine Rolle, wie die Stadt darauf gekommen ist, dass hier Informationsbedarf bestünde. Will er nicht wissen. Seine Ideologie ist auch schon ohne diese Kenntnis vollständig und ungestört. Die Flüchtlinge sind so, wie er sie sich vorstellt. Und wenn nicht, umso schlimmer für die Deutschen.
Aber es geht noch niedriger. In der Sendung unmittelbar davor wurde der sehr grüne Oberbürgermeister von Tübingen Boris Palmer interviewt. Wie das denn wäre, wenn die Flüchtlinge zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frauen nicht akzeptieren. Ja, sagt Palmer, man kann es einer Frau nicht vorschreiben, wenn sie nicht gleichberechtigt sein will.
Da zeigt sich der hässliche Deutsche in Gestalt von Boris Palmer. Wonach entscheidet er, ob einer Frau diese Vorschriften nicht zu machen wären? Nach einer Rassenlehre.
Und er demonstriert, dass es nie um die Frauen ging bei der ganzen grünen Herrschaftsrhetorik, sondern um die Herrschaft. Prinzipien taugen nur so lange, wie sie als Herrschaftsinsturment eingesetzt werden können. Man benötigt sie schließlich gar nicht mehr, wenn man andere Machtmittel zuwandern lassen kann.
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Sonntag, 11. Oktober 2015
Filmbesprechung
tagesschauder, 13:17h
Heute, zum Sonntag, Kultur. Soll man „Er ist wieder da“ gucken? Kann man, dagegen ist nichts zu sagen. Der Hitler ist ganz ordentlich, man hat schon schlechtere deutsche Hitlersatiren gesehen, am unteren Ende das höchst missratene „Mein Führer“ mit dem höchst guten Helge Schneider.
Die Ausgangsidee des Buches ist originell, der echte Hitler ist wieder da und wird nicht ernstgenommen. Könnte direkt so passieren, wenn es so wäre. Der Film hat dann auch noch einige Realityformat-Szenen, die zumeist „scripted Reality“ oder Fake sind. Und hier kommt ein Dilemma, das nicht aufzulösen ist: die Leute können gar nicht mit dem echten Hitler sprechen oder ihm zujubeln, denn er ist ja doch ein Schauspieler, genau wie sie vermuten. Die Szene, was wäre, wenn es der echte wäre, ist nicht herstellbar.
Darauf aufbauend ein Bedauern: Leider ist es nicht möglich durchzuspielen, was wäre, wenn ein charismatischer Führer die Leute für sich einnehmen würde, ohne dass er doch wieder Hitler ist, der schlimme. Die Distanz muss im deutschen Film immer gewahrt bleiben, die Macher müssen deutlichst zeigen, dass sie doch nicht sympathisieren. Dann kommt es zu eingeschnittenen Bildern mit Pegida, Geert Wilders und Marine LePen, hier, guckt her, ihr seid genauso. Und Hitler muss verkünden, dass er in uns allen steckt. Kann ja sein, aber spannend wäre gewesen, uns so weit zu bringen, dass wir das sagen. Geht natürlich nicht.
Nun, die besten Gags sind die, die ausgespart bleiben.
Die Ausgangsidee des Buches ist originell, der echte Hitler ist wieder da und wird nicht ernstgenommen. Könnte direkt so passieren, wenn es so wäre. Der Film hat dann auch noch einige Realityformat-Szenen, die zumeist „scripted Reality“ oder Fake sind. Und hier kommt ein Dilemma, das nicht aufzulösen ist: die Leute können gar nicht mit dem echten Hitler sprechen oder ihm zujubeln, denn er ist ja doch ein Schauspieler, genau wie sie vermuten. Die Szene, was wäre, wenn es der echte wäre, ist nicht herstellbar.
Darauf aufbauend ein Bedauern: Leider ist es nicht möglich durchzuspielen, was wäre, wenn ein charismatischer Führer die Leute für sich einnehmen würde, ohne dass er doch wieder Hitler ist, der schlimme. Die Distanz muss im deutschen Film immer gewahrt bleiben, die Macher müssen deutlichst zeigen, dass sie doch nicht sympathisieren. Dann kommt es zu eingeschnittenen Bildern mit Pegida, Geert Wilders und Marine LePen, hier, guckt her, ihr seid genauso. Und Hitler muss verkünden, dass er in uns allen steckt. Kann ja sein, aber spannend wäre gewesen, uns so weit zu bringen, dass wir das sagen. Geht natürlich nicht.
Nun, die besten Gags sind die, die ausgespart bleiben.
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