Dienstag, 14. Februar 2017
Kriegsrhetorik
Wenn von Großtaten die Rede ist, die nun mal Opfer fordern, wenn über Heldentaten geredet und geschrieben wird, bei denen das einzelne Todesopfer hinter der großen Zahl und dem Großen und Ganzen zurücktreten muss, hätte der historisch Bewanderte gefragt, ob das aus dem Ersten Weltkrieg oder aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Menschenverachtung einer illegitimen Elite gegenüber ihrem eigenen Volk.
Nun, man kann sich denken, dass man nicht so weit zurückgehen muss, hier

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/05/harald-martenstein-fluechtlinge-dilemma-naechstenliebe-terror

befasst sich Martenstein lesenswert damit und wird demnächst von einem Redakteur gemaßregelt.
Dieser wird sich nicht von seinem Recht auf moralische Höhe abbringen lassen und erklären, warum man nun mal nicht die Einzelfälle berücksichtigen dürfe, denn das würde den Falschen in die Hände spielen.
Derselbe herrschaftliche rotzende Untertanengeist wie unter Kaiser und Führer.
Natürlich möchte der Herr Redakteur nicht in die Zeiten der Weltkriege zurück. Jetzt wird er besser bezahlt.

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Erstaunlich zu welchem polit-medialen Konsens Angela Merkel es gebracht hat.
" ... und natürlich war dieses Dilemma von Anfang an Teil der großen Tragödie."
Wie, wenn eine Gruppe Redakteure zusammen mit Angela Merkel an einem Tisch sitzend über die verschiedenen Varianten - auch über dieses "Dilemma" - gegrübelt hätten.

Dieser Redakteur fühlt sich als Teil der Politik.
Eine Karikatur wert!

Ja, da waren Medien und Politik gleichermaßen Täter.

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