Dienstag, 14. März 2023
Dialektische Aufhebung der Verfassung
Die Besprechungen auf Publico und von Danisch des Zeit-Gesprächs mit der Verfassungsgenderin zeigen neben anderem, dass der Links-Rechts-Schwindel ein linker Schwindel ist.
Das Narrativ geht, dass die Gesellschaft geteilt wäre in drückende Mehrheitsgruppe und Randgruppen, in Steuerbordböslinge und gute Verbesserungsaktivisten, in Rückwärtsgewandte gegen Moderne, Blockierer gegen Modernisierer, Gefährder gegen Retter und so weiter, und das wäre links und rechts. Und wir hätten dankenswerterweise eine Regierung und eine Gesellschaft, die gegen rechts vorgeht zum Schutze der Randgruppen, der benachteiligten Generationen, wessen auch immer. Die Logik geht nicht ganz auf, denn die Macht liegt nun mal bei den Mächtigen, darum muss immer mehr Verschwörungspotential bei denen vermutet werden, die mutmaßlich zur Macht greifen, sobald sich eine Möglichkeit bietet, wieder jemanden zu diskriminieren.
Jedenfalls ist das die Inszenierung: links gegen rechts als Regierung/Medien/Hof gegen die Bösedummen.
Und nicht etwa Grundrechte als Abwehr gegen den Staat.
Diese Verfassungsvorgabe wurde dialektisch aufgehoben.

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Alexander Wendt ist einer der besten Journalisten der BRD, er hat klare und liberale Sicht, kann fachlich auch in schwierige Themen gehen und ist knuffig, sprachlich zudem sehr angenehm.
Das Verfassungsgenderklimaantirechtsundfürlinksgericht ist mittlerweile problematisch geworden, viele hätten so nicht für möglich gehalten; Dilettant Danisch ist dran, was oft von Interesse zu lesen (oder zu hören, Danisch stellt wohl auch audivisuelkles Material bereit, ich meide dieses Material oft - lesen geht schneller und ist fester) ist, sicherlich sitzt die BRD in einem Zug mit einem neuen Ziel, der das Herrschaftssystem meint.

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Was Danisch betrifft,
stimme ich Ihnen zu. Ebenso verhält es sich mit Alexander Wendt.

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