Montag, 2. Februar 2015
Rechtssubjekte
In Wilmersdorf gab es einen Kopftuchstreit, eine Schulleiterin wollte einem neun- oder zehnjährigen Mädchen das Tragen des Kopftuchs verbieten. Dann lief alles wie üblich, Türkischer Bund, Netzwerk gegen Diskriminierung und Islamfeindlichkeit, das Programm.

Viele Schulen wollten, so zu lesen im Tagesspiegel, ein Kopftuchverbot durchsetzen, obwohl sie das gar nicht dürfen. Dennoch, so der Türkische Bund:
„Viele Eltern nehmen dieses Verbot als gegeben hin, weil sie nicht wissen, dass es gegen ihre Rechte verstößt.“

Man gibt sich nicht einmal mehr Mühe, die Interessen zu verbergen, man hätte doch wenigstens so tun können, als ginge es um die Rechte der Betuchten.
Oder doch, man hat die Interessen verborgen; sonst hätte man formuliert: „gegen unsere Rechte“.

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