Mittwoch, 23. Mai 2018
Thinkcrime
tagesschauder, 12:21h
Heute mal wieder die Manipulation zum Aufwachen, im DLF erklärt ein Sprachwissenschaftler die Notwendigkeit von Newspeak. Wie im Buch, nur breiter ausgeführt.
Gruppen sind bei ihm immer die schützenswerten und sprachlich diskriminierten, Personen sind bei ihm, wer diskriminiert, indem er zum Beispiel Gruppen und Geschlechter in der Sprache versteckt.
Wen daran irgendetwas legitim wäre, dann nur, in die Sprache etwas einzubringen, das ermöglicht, etwas auszudrücken, was zuvor nicht ausgedrückt werden konnte. Das ist, was Schriftsteller und Kultivierte tun und taten. Aber es ist nicht legitim zu verlangen, das sich jemand so wie vorgeschrieben ständig ausdrückt, um nicht sprachlich zu diskriminieren.
Doch es geht gerade um die illegitime Herrschaft.
Rassismus etwa ist hier nicht mehr ein abstrakter Tatbestand, unter den eine Handlung subsumiert werden könnte, um ein Unwerturteil zu fällen, sondern ein verbales Machtinstrument.
Der Herrscher macht dem Volk klar, wie privilegiert es ist, und begründet damit seinen Herrschaftsanspruch.
Idioten soll man nicht sagen, sagt der Sprachforscher, weil das bestimmte Gruppen daran erinnert, in Anstalten eingesperrt worden zu sein. Idiotinnen würden hier versteckt, sprachlich, aber das macht wohl in dem Fall nichts. Oder: Flüchtlinge und Infektionskrankheiten sollen nicht in sprachlichen Zusammenhang gebracht werden.
Der Mann hat eben nur die Sprache und sonst nichts, außer Allmachtsphantasien.
Mit Newspeak ist es nicht mehr möglich zu sagen, wir werden von Gaunern und Idioten regiert. Längst schon wird jemand, der das äußert, nicht mehr gefragt, wen er meine oder welche Ansprüche an Intellekt und Redlichkeit er stelle, sondern bekommt zu hören, dass das nicht gesagt werden darf.
Bald kann es das auch nicht mehr.
Gruppen sind bei ihm immer die schützenswerten und sprachlich diskriminierten, Personen sind bei ihm, wer diskriminiert, indem er zum Beispiel Gruppen und Geschlechter in der Sprache versteckt.
Wen daran irgendetwas legitim wäre, dann nur, in die Sprache etwas einzubringen, das ermöglicht, etwas auszudrücken, was zuvor nicht ausgedrückt werden konnte. Das ist, was Schriftsteller und Kultivierte tun und taten. Aber es ist nicht legitim zu verlangen, das sich jemand so wie vorgeschrieben ständig ausdrückt, um nicht sprachlich zu diskriminieren.
Doch es geht gerade um die illegitime Herrschaft.
Rassismus etwa ist hier nicht mehr ein abstrakter Tatbestand, unter den eine Handlung subsumiert werden könnte, um ein Unwerturteil zu fällen, sondern ein verbales Machtinstrument.
Der Herrscher macht dem Volk klar, wie privilegiert es ist, und begründet damit seinen Herrschaftsanspruch.
Idioten soll man nicht sagen, sagt der Sprachforscher, weil das bestimmte Gruppen daran erinnert, in Anstalten eingesperrt worden zu sein. Idiotinnen würden hier versteckt, sprachlich, aber das macht wohl in dem Fall nichts. Oder: Flüchtlinge und Infektionskrankheiten sollen nicht in sprachlichen Zusammenhang gebracht werden.
Der Mann hat eben nur die Sprache und sonst nichts, außer Allmachtsphantasien.
Mit Newspeak ist es nicht mehr möglich zu sagen, wir werden von Gaunern und Idioten regiert. Längst schon wird jemand, der das äußert, nicht mehr gefragt, wen er meine oder welche Ansprüche an Intellekt und Redlichkeit er stelle, sondern bekommt zu hören, dass das nicht gesagt werden darf.
Bald kann es das auch nicht mehr.