Donnerstag, 13. August 2020
Kulturbetriebsfrieden
Die wohl noch erlaubte Redewendung lautet, die Kultur bekäme Druck oder Stress oder Probleme von links und rechts.
Abgesehen davon, dass schon diese Aufteilung falsch ist, das ist eine linke Zuordnung – eins davon ist staatlich und machtpolitisch gestützt und finanziert.
Wird ein Kabarettist als politischkorrekt geschmäht, kriegt er deshalb nicht die Auftritte gestrichen. Wird er den Falschen zugerechnet, kann er sich noch distanzieren und Stressmachen von beiden Seiten beklagen, womöglich bringt das noch die Publicity.

Wir haben eben nicht den Wettstreit der Meinungen und schon gar nicht im Kulturbetrieb, man kann sich nur entscheiden dazwischen, konform zu bleiben oder als politischer Gegner, feindlicher Kämpfer oder ausländische Macht betrachtet zu werden. Das Links-Rechts-Schema gibt vor, es gäbe spiegelbildliche Strömungen oder Bereiche, vielleicht Echoblasen. Entgegen dem propagandataktischen Trick sind aber Bürger nicht dafür verantwortlich, was andere Bürger sagen oder meinen, wogegen in der Herrschaftsschicht sehr wohl die Verantwortung des einen für Reden und Handeln des politischen Kumpanen erfragt werden kann. Der Bürger hat das Abwehrrecht gegen den übergriffigen Hof, der Hof hat keins gegen den kritischen Bürger.
Daher die höfische Phantasie, die Bürger stünden auf dem Sprung, die Macht zu ergreifen, was verhindert werden müsse, denn erst redeten sie was gegen die Grünen und dann bringen sie sie um.
Und darum müsse beim Kulturbetrieb angesetzt werden, sonst hätten wir sofort eine Schadkultur.

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Noch Demokratie?
Wenn das zutrifft, das Sie schreiben, leben wir dann noch in einer Demokratie oder vielleicht doch schon (längst) in einer Demokratur, oder nach Sloterdijk gesagt, in einer Oligokratie, der Herrschaft der Wenigen?

Aus meiner Sicht ist geplant (nein, keine Verschwörung, da bei der UN nachlesbar) durch massiven Zuzug aus Afrika und starker Verringerung des Lebensstandards der Bürger hier einen "gepflegten" Sozialismus zu errichten, dabei soll die gesamte EU so werden, einschließlich den USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Da Vorbild ist Rotchina. Das (lästige) Volk bekommt einen gewissen Wohlstand und hat das Maul zu halten. Eben Oligokratie.

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Archäologie
Den massiven Zuzug aus Afrika hat schon der Homo Neanderthalensis nicht überlebt. Rote Listen gab es damals noch nicht.

Heute müsste der Homo Sapiens auf die rote Liste bedrohter Arten kommen: vor allem wegen des ...sapiens

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Volle Übereinstimmung
mit Ihrer Einschätzung.

Sapiens bedeutet "Weise". Und das ausgerechnet im Zusammenhang mit den Schlaf-Michels hier in DLand?

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