Montag, 6. Februar 2023
Besorgte Landbürger
Ein Nest von 500 Bewohnern soll mit 500 Syrern und Afghanen aufgestockt werden, das funktioniert, weil es eben nur 500 Landbewohner sind, die nach der Arbeit schimpfen und protestieren, so wie man sich das in Berlin und Schwerin und München vorstellt.
Aber nicht nur darum.
Einer sagt in der Versammlung, seine Tochter habe sich in der Schule gegen Rassismus engagiert. Sozusagen damit er Rederecht hat und nicht gleich in die Ecke gestellt wird.
Ja und was dachte sie, worum es geht?
Man könnte sagen, jetzt haben sie es, ihr wolltet. Aber das wäre genauso linksgrün, nur andersherum.
Was die jetzt tun müssten: aus ''Schule gegen Rassismus'' aussteigen mit der Begründung: Ihr habt uns belogen und betrogen, es ging nie um Gegenrassismus, es ging um euch! Und das gerichtet an die Politiker, die mit der Rassismuskeule reich geworden sind.
Und an die Journalisten gerichtet und an die gesamte Infosphäre, an alle Parteien und Massenorganisationen.
Das könnte zumindest dramaturgisch funktionieren, dafür würde fünfhundert reichen.

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Ihre Analyse,
was die Ursachen betrifft ist richtig. 500 Menschen sind nur in einer 500-Seelen-Gemeinde 100%.

Aber!

Ratschläge zu erteilen ("Was die jetzt tun müssten:") ist beraterisch gesehen nicht die beste Idee. Heldentum kann man nur von sich selbst verlangen. Hatte u.a. Otto von Habsburg mal in der Disskussion um Kurt Waldheim gesagt.

Sie, Herr Zeller, sind auf jeden Fall ein Held, wahrscheinlich zigtausendmal mehr, als Ihre Leser (mich inklusive) zusammen. Ihre Publikationen sind Strohhalme, oder wie ich es schon einmal nannte, "die tägliche Losung." Dass Sie das Schicksal dieser Gemeinde thematisieren, ist denen schon eine große Hilfe.

Ob sich mehr Heldentum auszahlen würde, ein wenig Helden sind sie ja dort jetzt schon, wissen selbst Sie nicht. "...könnte zumindest dramaturgisch funktionieren...."

In dieser Situation kann nicht einmal der Bürgermeister etwas bewirken, da der Bund das Durchgriffsrecht hat.

Trost spendet die Tatsache, dass das Zusammenleben erfahrungsgemäß in kleinen Kommunen besser funktioniert, als in einer Großstadt.

Wir wünschen allen 1000 Betroffenen viel Glück!

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Schön wärs.
Aber wer soll das medial kommunizieren?
Außer Julian Reichelt fällt mir da keiner ein. 
Diese Dörfler haben einfach keine politische Lobby, die wäre rechts.
Wenn sich die AfD jetzt vor Ort direkt engagieren würde, dann kann man sich die Schlagzeilen in der Mainstreampresse ausmalen.

Auf n-tv bringen sie Berichte. Der Reporter vor Ort: 'Vor der Kamera will keiner reden.'
Die Leute werden schon wissen, warum. Der Reporter wird es auch gewusst haben.

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