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Samstag, 18. Juni 2016
Toleranz und Vorurteil
tagesschauder, 12:34h
Der britische Premier Cameron hat angesichts des Mordes an der Labour-Abgeordneten Cox die Briten zu mehr Toleranz aufgerufen. Das ist nett und das, was jetzt nicht spaltet und kein Feuer ins Öl zündelt.
Falsch ist es trotzdem.
Falsch ist das Verständnis, Intoleranz radikalisiere sich und münde in Gewalt, mehr Toleranz vermindere demzufolge die Gewalt.
Wir haben zu viel Gewalt toleriert.
Falsch ist es trotzdem.
Falsch ist das Verständnis, Intoleranz radikalisiere sich und münde in Gewalt, mehr Toleranz vermindere demzufolge die Gewalt.
Wir haben zu viel Gewalt toleriert.
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Freitag, 17. Juni 2016
Freitagsgeblöd
tagesschauder, 12:08h
Der Augstein der Woche geht wieder einmal an Jakob Augstein, verdientermaßen für dies: „Wer war der Attentäter von Orlando? Der IS sieht einen Helden. Der Muslimhasser einen Islamisten. Der Schwule einen Homophoben. Die Feministin den gewalttätigen Mann. Was aber, wenn Omar Mateens Hass nicht ‚uns‘ galt - sondern sich selbst?“
Dann hätte er sich selbst erschießen können, aber egal, dann ist die Gesellschaft nicht Opfer, sondern schuld, und Augstein ist fein ‘raus.
So weit ist es nichts Besonderes, aber den Preis gewinnt Jakob Augstein für die Leistung, nicht zu bemerken, was er selbst geschrieben hat.
Es hätte ihm ja auffallen können, dass nicht die Schwulenhasser ihn als ihren Helden feiern, nicht die gewalttätigen Männer, genausowenig die Antiamerikaner und die Waffenlobbyisten. Als Held gefeiert wird er, wie zutreffend bemerkt, vom IS.
Und von denen, die man noch gar nicht dem IS zurechnet.
Nachtrag: Die FAZ brachte, dass es hohe Gemeinsamkeiten zwischen dem und Brejvik gebe. Gewiss. Brejvik wäre dann, so müsste es ein Leser beider Medien schlussfolgern, auch "Jedermanns Mörder".
Der einzige Unterschied ist, dass Brejvik sein Manifest selbst verfasst hat.
Dann hätte er sich selbst erschießen können, aber egal, dann ist die Gesellschaft nicht Opfer, sondern schuld, und Augstein ist fein ‘raus.
So weit ist es nichts Besonderes, aber den Preis gewinnt Jakob Augstein für die Leistung, nicht zu bemerken, was er selbst geschrieben hat.
Es hätte ihm ja auffallen können, dass nicht die Schwulenhasser ihn als ihren Helden feiern, nicht die gewalttätigen Männer, genausowenig die Antiamerikaner und die Waffenlobbyisten. Als Held gefeiert wird er, wie zutreffend bemerkt, vom IS.
Und von denen, die man noch gar nicht dem IS zurechnet.
Nachtrag: Die FAZ brachte, dass es hohe Gemeinsamkeiten zwischen dem und Brejvik gebe. Gewiss. Brejvik wäre dann, so müsste es ein Leser beider Medien schlussfolgern, auch "Jedermanns Mörder".
Der einzige Unterschied ist, dass Brejvik sein Manifest selbst verfasst hat.
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Donnerstag, 16. Juni 2016
Abstimmungsprognose
tagesschauder, 12:08h
Hier nun ein weiterer Test unserer Prognosefähigkeit am Beispiel der britischen Abstimmung über den Austritt aus der EU.
Wenn 50 % + 1 Stimme für den Verbleib stimmen, dann ist nichts.
Wird ein Austritt befürwortet, werden die Briten zu den Bayern Europas erklärt, bei hoher Quote sogar zu den Sachsen. Ein blödes Volk von Insulanern, die nicht über den Tellerrand der Küste hinausblicken wollen und in Inzucht versinken, Heimstätte der Hooligans, und Dresden bombardiert haben sie auch, sowieso, aber jetzt besonders schlimm.
Der Stern fängt bereits an, getitelt ist das drollige Volk oder so, völkisch hetzend könnte man sagen.
Zwecks Ausgewogenheit wird auch kommentiert, jetzt habe die EU einen Wachrüttelweckruf bekommen und dürfe nicht weitermachen wie bisher, sondern müsse sich verstärkt darum kümmern, den Menschen die Angst davor zu nehmen, das nicht auf sie eingegangen würde.
Was nicht passiert, ist, dass die EU sich irgendwie verbessert.
Wenn 50 % + 1 Stimme für den Verbleib stimmen, dann ist nichts.
Wird ein Austritt befürwortet, werden die Briten zu den Bayern Europas erklärt, bei hoher Quote sogar zu den Sachsen. Ein blödes Volk von Insulanern, die nicht über den Tellerrand der Küste hinausblicken wollen und in Inzucht versinken, Heimstätte der Hooligans, und Dresden bombardiert haben sie auch, sowieso, aber jetzt besonders schlimm.
Der Stern fängt bereits an, getitelt ist das drollige Volk oder so, völkisch hetzend könnte man sagen.
Zwecks Ausgewogenheit wird auch kommentiert, jetzt habe die EU einen Wachrüttelweckruf bekommen und dürfe nicht weitermachen wie bisher, sondern müsse sich verstärkt darum kümmern, den Menschen die Angst davor zu nehmen, das nicht auf sie eingegangen würde.
Was nicht passiert, ist, dass die EU sich irgendwie verbessert.
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Mittwoch, 15. Juni 2016
Der Islam gehört zum IS
tagesschauder, 11:28h
Es hätte auch ein evangelikaler Christ sein können, sagte einer. Zum Glück sagte niemand, es hätte aber auch ein anderer Moslem sein können.
Es wird gemutmaßt, der Attentäter habe selbst homosexuelle Neigungen gehabt und sich dafür gehasst. In Orlando muss sich aber niemand dafür hassen. Mehr Islam ist hier einmal nicht die Lösung.
Wir sehen aber doch einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus. Islam ist, wenn man sich für die eigene Homosexualität hasst. Islamismus ist, wenn man andere dafür hasst. Und Islamischer Staat ist, wenn man andere dafür ermordet.
Es wird gemutmaßt, der Attentäter habe selbst homosexuelle Neigungen gehabt und sich dafür gehasst. In Orlando muss sich aber niemand dafür hassen. Mehr Islam ist hier einmal nicht die Lösung.
Wir sehen aber doch einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus. Islam ist, wenn man sich für die eigene Homosexualität hasst. Islamismus ist, wenn man andere dafür hasst. Und Islamischer Staat ist, wenn man andere dafür ermordet.
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Dienstag, 14. Juni 2016
Maas vs. Scharia
tagesschauder, 12:55h
Verbraucherschutzminister Maas will muslimische Mehrfachehen nicht anerkennen, es gäbe kein Recht für zu uns Kommende, „ihren Glauben über unsere Gesetze zu stellen.“
Er hätte genauso gut sagen können, die Mehrfachehen werden voll anerkannt im Rahmen der Willkommenskulturschutzgesetze, das würde aufs selbe hinauslaufen.
Oder sollen wir wirklich glauben, es werden von den Behörden Maßnahmen ergriffen, die die muslimischen Schariaehen für ungültig erklären und die Rechtsfolgen beenden? Wer stellt den betroffenen Frauen einen Bescheid aus, dass sie zu Affären herabgestuft werden?
Auf die Klagen darf man gespannt sein, auch darauf, ob man sich mit Klagen aufhält.
Heiko Maas wollte womöglich nur seine Ahnungslosigkeit unter Beweis stellen, um später einmal glaubhaft machen zu können, von nichts gewusst zu haben.
Das Problem ist, dass er das für Politik hält.
Er hätte genauso gut sagen können, die Mehrfachehen werden voll anerkannt im Rahmen der Willkommenskulturschutzgesetze, das würde aufs selbe hinauslaufen.
Oder sollen wir wirklich glauben, es werden von den Behörden Maßnahmen ergriffen, die die muslimischen Schariaehen für ungültig erklären und die Rechtsfolgen beenden? Wer stellt den betroffenen Frauen einen Bescheid aus, dass sie zu Affären herabgestuft werden?
Auf die Klagen darf man gespannt sein, auch darauf, ob man sich mit Klagen aufhält.
Heiko Maas wollte womöglich nur seine Ahnungslosigkeit unter Beweis stellen, um später einmal glaubhaft machen zu können, von nichts gewusst zu haben.
Das Problem ist, dass er das für Politik hält.
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Montag, 13. Juni 2016
Quelle der Inspiration
tagesschauder, 13:26h
Für Journalisten ist das Orlando-Massaker immer noch ein Rätsel, abgesehen von den Waffengesetzen in den USA.
Tagesschau.de: „Es gebe bislang keine Hinweise, dass der Angreifer von Orlando selbst beim IS gewesen und ausgebildet wurde, sagt Terrorismusexperte Mascolo in den tagesthemen extra. Daher spreche mehr dafür, dass er ein ‚einsamer Wolf’ war – inspiriert vom IS, aber auch nicht mehr.“
Einsamkeit kann auch einem Wolf, dem Vorfahr des besten Freundes des Menschen, aufs Gemüt schlagen.
Inspiration vom IS, aber nicht mehr – was ist das jetzt, nicht was mehr? Kein Schießbefehl, keine unterschriebene Verpflichtungserklärung, kein Engagement mit Ausfallhonorar?
Wieso kann der IS so inspirierend wirken? Gibt es da noch eine Inspirationsquelle?
Der Experte ist wohl eher kein Journalist, sondern vom Journalismus inspiriert, mehr aber auch nicht.
Tagesschau.de: „Es gebe bislang keine Hinweise, dass der Angreifer von Orlando selbst beim IS gewesen und ausgebildet wurde, sagt Terrorismusexperte Mascolo in den tagesthemen extra. Daher spreche mehr dafür, dass er ein ‚einsamer Wolf’ war – inspiriert vom IS, aber auch nicht mehr.“
Einsamkeit kann auch einem Wolf, dem Vorfahr des besten Freundes des Menschen, aufs Gemüt schlagen.
Inspiration vom IS, aber nicht mehr – was ist das jetzt, nicht was mehr? Kein Schießbefehl, keine unterschriebene Verpflichtungserklärung, kein Engagement mit Ausfallhonorar?
Wieso kann der IS so inspirierend wirken? Gibt es da noch eine Inspirationsquelle?
Der Experte ist wohl eher kein Journalist, sondern vom Journalismus inspiriert, mehr aber auch nicht.
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Sonntag, 12. Juni 2016
Aufarbeiterklasse
tagesschauder, 11:41h
Wenn Prozesse gegen KZ-Wachleute oder Buchhalter geführt werden, gehen die Reaktionen von „Man soll den alten Mann doch in Ruhe lassen“ bis „Besser spät als nie, dass man die noch schnappt“, und diese Emotionen sind nicht verstreut, sondern meist gleichzeitig beim Einzelnen.
In den Gerichtsberichten wird dieses Dilemma angesprochen, auch mit Hinblick auf die Bedeutung, die nurmehr eine symbolische sein könne, aber eine wichtige sei.
Doch diese Zuschreibung einer Bedeutung ist gerade das Verstörende, das keine Beachtung findet: Justiz ist die eine Angelegenheit, die Bedeuterei ist komplett gutmenschlich. Die Presse wird Aufarbeitsagentur. Die angeklagten Täter sind durchweg so ganz anders als wir, nämlich alt. Die wollen wir sowieso loswerden. Das Urteil ist komplett ungefährlich für uns selbst.
Die mediale Aufmerksamkeit sollte besser nicht von den Gerichtsreportern übernommen werden, sondern den Psychologen, wenn es noch welche gibt. Der Prozess sollte uns alle vor die Frage stellen, wie wir uns verhalten hätten, wie weit zu gehen wir bereit gewesen wären, wie unterwürfig oder widerstandsfähig wir gewesen wären. Oder sein würden. Oder sind.
Kleiner Tipp: Nicht auffallen wollen, politisch korrekt sein, Stellung gegen rechts beziehen, das hätte uns nicht bewahrt, schuldig zu werden.
In den Gerichtsberichten wird dieses Dilemma angesprochen, auch mit Hinblick auf die Bedeutung, die nurmehr eine symbolische sein könne, aber eine wichtige sei.
Doch diese Zuschreibung einer Bedeutung ist gerade das Verstörende, das keine Beachtung findet: Justiz ist die eine Angelegenheit, die Bedeuterei ist komplett gutmenschlich. Die Presse wird Aufarbeitsagentur. Die angeklagten Täter sind durchweg so ganz anders als wir, nämlich alt. Die wollen wir sowieso loswerden. Das Urteil ist komplett ungefährlich für uns selbst.
Die mediale Aufmerksamkeit sollte besser nicht von den Gerichtsreportern übernommen werden, sondern den Psychologen, wenn es noch welche gibt. Der Prozess sollte uns alle vor die Frage stellen, wie wir uns verhalten hätten, wie weit zu gehen wir bereit gewesen wären, wie unterwürfig oder widerstandsfähig wir gewesen wären. Oder sein würden. Oder sind.
Kleiner Tipp: Nicht auffallen wollen, politisch korrekt sein, Stellung gegen rechts beziehen, das hätte uns nicht bewahrt, schuldig zu werden.
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Samstag, 11. Juni 2016
Schwanerei
tagesschauder, 11:45h
Gesine Schwan, die Bundespräsidentin der schlichten Herzen, fordert, so im Deutschlandfunk, eine neue Methode, um die Weigerung der Ostblockstaaten, Flüchtlinge zu beherbergen, zu umgehen, und zwar, indem die EU was gibt? Richtig, Geld, nämlich an die Kommunen, die sich darum bewerben, dass sie welches kriegen, wenn sie ihren guten Willen entdecken.
Aber nicht nur die osteuropäischen, alle Kommunen, und das Geld geht ja, so Schwan, an die Bürger.
Dass es von denen kommt, mit Umweg über Brüssel, kann unberücksichtigt bleiben.
Und noch wichtiger: Die Flüchtlinge können sich nach Breslau oder Warschau bewerben, dummerweise muss der Nationalstaat die Einreise noch genehmigen, aber sich die Leute aussuchen können soll die Kommune natürlich nicht, damit nicht nur die Starken kommen.
Für so was wird die bezahlt, und deshalb macht sie es ja.
Die Ausbeuterklasse hat kein über sich selbst hinausgehendes Interesse. Sie braucht in der Demokratie noch eine Begründung dafür, warum sie dafür vorgesehen ist, die Ausbeuterklasse zu sein. Weiter nichts – außer: unmündigen Bürgern.
Auf keinen Fall mitdenkende. Oder gar starke.
Wenn schon Volk, dann schwach und in einer dysfunktionalen Gemeinschaft.
Aber nicht nur die osteuropäischen, alle Kommunen, und das Geld geht ja, so Schwan, an die Bürger.
Dass es von denen kommt, mit Umweg über Brüssel, kann unberücksichtigt bleiben.
Und noch wichtiger: Die Flüchtlinge können sich nach Breslau oder Warschau bewerben, dummerweise muss der Nationalstaat die Einreise noch genehmigen, aber sich die Leute aussuchen können soll die Kommune natürlich nicht, damit nicht nur die Starken kommen.
Für so was wird die bezahlt, und deshalb macht sie es ja.
Die Ausbeuterklasse hat kein über sich selbst hinausgehendes Interesse. Sie braucht in der Demokratie noch eine Begründung dafür, warum sie dafür vorgesehen ist, die Ausbeuterklasse zu sein. Weiter nichts – außer: unmündigen Bürgern.
Auf keinen Fall mitdenkende. Oder gar starke.
Wenn schon Volk, dann schwach und in einer dysfunktionalen Gemeinschaft.
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Freitag, 10. Juni 2016
Schäubles Trick
tagesschauder, 13:11h
Das Wort von der „kulturellen Bereicherung“ war schon immer ein Täuschungsmanöver, ein gelungenes, weil es nichts beinhaltet und sich damit nicht widerlegen lässt, obwohl alle mindestens einen kennen, der keine kulturelle Bereicherung sein kann.
Dennoch ist der Gedanke auf die Kultur geleitet, und Kultur ist immer noch positiv besetzt. Das Thema ist gewechselt. Ein propagandataktischer Trick, der immer funktioniert, obwohl seine Anwendung ein Eingeständnis ist, komplett versagt zu haben.
Wenn Zusammenleben nicht geht, nennen wir es eben multikulturelle Gesellschaft.
Und wenn sich zeigt, dass die auch nicht geht, dann – dann ist doch die Genetik dran. Post-multikulti kommt die Rettung vor der Inzucht.
Das war Schäubles Trick. Statt die Invasionskatastrophe einzugestehen, deutet er um in Erneuerung des Genpools. Man wundert sich, empört sich womöglich, aber man ist beschäftigt.
Dennoch ist der Gedanke auf die Kultur geleitet, und Kultur ist immer noch positiv besetzt. Das Thema ist gewechselt. Ein propagandataktischer Trick, der immer funktioniert, obwohl seine Anwendung ein Eingeständnis ist, komplett versagt zu haben.
Wenn Zusammenleben nicht geht, nennen wir es eben multikulturelle Gesellschaft.
Und wenn sich zeigt, dass die auch nicht geht, dann – dann ist doch die Genetik dran. Post-multikulti kommt die Rettung vor der Inzucht.
Das war Schäubles Trick. Statt die Invasionskatastrophe einzugestehen, deutet er um in Erneuerung des Genpools. Man wundert sich, empört sich womöglich, aber man ist beschäftigt.
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Donnerstag, 9. Juni 2016
Rassenkunde
tagesschauder, 11:01h
„Weitere Hochschule entlässt islamfeindlichen Dozenten“, meldet der Tagesspiegel.
Der Rassist wurde „kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe“ entfernt.
„Hintergrund sind islamfeindliche Äußerungen Hebolds auf verschiedenen Webseiten, aber auch in seinem Lehrmaterial für die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Darüber hatte die „Abendschau“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am 25. Mai berichtet. Demnach mussten Studierende in einem Kurs des Lehrbeauftragten etwa den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen der Zahl von Terroranschlägen und dem Anteil von Muslimen in der Bevölkerung berechnen.“
Schädelforschung mit Computer also.
Man kann sich vorstellen, wie geschockt die Studenten gewesen sein müssen bei der Aufgabenstellung: „Berechnen sie den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen Zahl der Terroranschläge und dem Anteil der Muslime in der Bevölkerung!“
Aber was ist mit den Studenten, die das gemacht haben? Die müssen aber auch hinausgeworfen werden. Die einzige richtige Antwort wäre gewesen: Es gibt keinen.
Der Rassist wurde „kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe“ entfernt.
„Hintergrund sind islamfeindliche Äußerungen Hebolds auf verschiedenen Webseiten, aber auch in seinem Lehrmaterial für die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Darüber hatte die „Abendschau“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am 25. Mai berichtet. Demnach mussten Studierende in einem Kurs des Lehrbeauftragten etwa den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen der Zahl von Terroranschlägen und dem Anteil von Muslimen in der Bevölkerung berechnen.“
Schädelforschung mit Computer also.
Man kann sich vorstellen, wie geschockt die Studenten gewesen sein müssen bei der Aufgabenstellung: „Berechnen sie den angeblichen statistischen Zusammenhang zwischen Zahl der Terroranschläge und dem Anteil der Muslime in der Bevölkerung!“
Aber was ist mit den Studenten, die das gemacht haben? Die müssen aber auch hinausgeworfen werden. Die einzige richtige Antwort wäre gewesen: Es gibt keinen.
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Mittwoch, 8. Juni 2016
Die Sprache des Grünen Reiches: Generalverdacht
tagesschauder, 11:28h
Man nimmt das nervige Gerede zwar nicht ernst, das dann immer ansteht, nun solle man doch nicht alle und so weiter, doch den eigentlichen Kniff übersieht man leicht. Man reagiert nämlich abweisend: Ja, hat doch niemand behauptet! Generalverdacht kommt doch gar nicht vor, nur als rhetorisches Konstrukt, dass man nicht soll.
Derjenige, der dies vornimmt, verweist aber gerade auf die Schützlinge. Und mit diesem Verweis weist er weg von sich selbst.
Denn eigentlich müsste man Claudia und Heiko und Sigmar und Anton an den Ohren packen und mit den Köpfen zusammenknallen, bildlich gesprochen, und sagen: Hier habt ihr, was ihr uns eingebrockt habt! Ihr tragt die Verantwortung!
Aber sie haben schon einen Abwehrzauber vorgenommen, und er wirkt.
Derjenige, der dies vornimmt, verweist aber gerade auf die Schützlinge. Und mit diesem Verweis weist er weg von sich selbst.
Denn eigentlich müsste man Claudia und Heiko und Sigmar und Anton an den Ohren packen und mit den Köpfen zusammenknallen, bildlich gesprochen, und sagen: Hier habt ihr, was ihr uns eingebrockt habt! Ihr tragt die Verantwortung!
Aber sie haben schon einen Abwehrzauber vorgenommen, und er wirkt.
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Dienstag, 7. Juni 2016
Familienangelegenheit
tagesschauder, 11:44h
Sigmar Gabriel sprach, ihn erinnern die Volksnationalen, die keine Scharia wollen, aber eigentlich immer so waren und jetzt endlich einen Grund vorschieben können und nicht mehr in der CDU eingebunden sind, an seinen Vater.
Wie man weiß: den Nazivater.
Für manche ist das eine Rehabilitierung von Gabriels Vater, das kann deswegen aber auch nicht richtig sein. Gabriel sagt etwas über sich. Seinen Vater kann man sich bestimmt wie Sigmar Gabriel vorstellen, bauernschlau rechthaberisch, scheuklappenvisionär.
Das Kind von Sigmar Gabriel wird sich vielleicht einmal ähnlich äußern. „Die Schariageilen erinnern mich an meinen Vater, der die Demokratie abgeschafft hat.“
Wenn es dazu kommt.
Und auch dann ist damit noch nichts gewonnen, es hat seinen persönlichen Konflikt nach außen verlagert.
Sigmar Gabriel hätte erst einmal seinen Vater persönlich überwinden müssen, bevor er sich als Gesellschaftsingenieur versucht, statt die Bürger niederzumachen und als unmündig zu behandeln -- so wie er es von seinem Vater erlebt hat.
Wie man weiß: den Nazivater.
Für manche ist das eine Rehabilitierung von Gabriels Vater, das kann deswegen aber auch nicht richtig sein. Gabriel sagt etwas über sich. Seinen Vater kann man sich bestimmt wie Sigmar Gabriel vorstellen, bauernschlau rechthaberisch, scheuklappenvisionär.
Das Kind von Sigmar Gabriel wird sich vielleicht einmal ähnlich äußern. „Die Schariageilen erinnern mich an meinen Vater, der die Demokratie abgeschafft hat.“
Wenn es dazu kommt.
Und auch dann ist damit noch nichts gewonnen, es hat seinen persönlichen Konflikt nach außen verlagert.
Sigmar Gabriel hätte erst einmal seinen Vater persönlich überwinden müssen, bevor er sich als Gesellschaftsingenieur versucht, statt die Bürger niederzumachen und als unmündig zu behandeln -- so wie er es von seinem Vater erlebt hat.
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Montag, 6. Juni 2016
Vorübergehende Lächerlichkeit
tagesschauder, 11:59h
Man ist geneigt, Inszenierungen wie die mit aus den Erstaufnahmeeinrichtungen herbeigeeilten Fluthelfern oder voreilige Meldungen von Bombenwürfen und Brandanschlägen auf selbige und andere Fake-Nachrichten für lächerlich zu halten, weil sie die sprichwörtlichen kurzen Beine haben und bald als Pressemärchen auffliegen.
In der Tat ist dies dann immer ein Moment der Lächerlichkeit.
Aber man irrt, wenn man glaubt, damit wäre die Sache erledigt, weil man es nun besser weiß. Man täuscht sich, wenn man sich für den Adressaten der Lügen hält.
Wir sollen schon nicht einmal mehr damit angelogen werden. Es wird Geschichte geschrieben.
In den Geschichtsbüchern oder eben der History-App bleiben die Bilder der Fluthelfer, der Dresdener Pegida-Tote, der erfrorene Flüchtling in Berlin, die rassistischen Äußerungen der Rassisten. Es wird kaum mehr möglich sein zu sagen: aber so war es nicht; niemand wird es tun.
Was heute noch schlecht gelogen ist, ist die Wahrheit von morgen.
In der Tat ist dies dann immer ein Moment der Lächerlichkeit.
Aber man irrt, wenn man glaubt, damit wäre die Sache erledigt, weil man es nun besser weiß. Man täuscht sich, wenn man sich für den Adressaten der Lügen hält.
Wir sollen schon nicht einmal mehr damit angelogen werden. Es wird Geschichte geschrieben.
In den Geschichtsbüchern oder eben der History-App bleiben die Bilder der Fluthelfer, der Dresdener Pegida-Tote, der erfrorene Flüchtling in Berlin, die rassistischen Äußerungen der Rassisten. Es wird kaum mehr möglich sein zu sagen: aber so war es nicht; niemand wird es tun.
Was heute noch schlecht gelogen ist, ist die Wahrheit von morgen.
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Sonntag, 5. Juni 2016
Datum der Demokratie
tagesschauder, 13:00h
Mit der Bundespräsidentenwählerei soll immer ein Signal gegeben werden, das man meist beliebig deuten kann.
Der Termin der Bundesversammlung war stets der 23. Mai, der Tag des Inkrafttretens des Grundgesetzes. Dann kam man aus dem Rhythmus, der letzte Termin war ein 18. März.
Versammlungsleiter Lammert verwies in seiner Rede auf die historische Besetzung des 18. März als Datum der Demokratiebewegung, 1848 und im 1989-Nachfolgejahr. Er regte an, den Bundespräsidenten fortan immer am 18. März zu wählen.
Nun ist die nächste Wahl aber nicht am 18. März.
Es gab keine Pressemitteilung, dass man sich gegen den 18. März entschieden hat, so dass die Presse davon keine Notiz nimmt und nicht fragt: Warum eigentlich nicht?
Lammert ist, wenn er nicht selbst kandidiert, wieder Versammlungsleiter, man kann ausschließen, dass er seinen Vorschlag einfach vergessen hat. Er ist damit einfach nicht durchgekommen.
Warum?
Ein Datum, das für die deutsche Demokratiebewegung steht, ist wohl einfach nicht mehr zeitgemäß.
Der Termin der Bundesversammlung war stets der 23. Mai, der Tag des Inkrafttretens des Grundgesetzes. Dann kam man aus dem Rhythmus, der letzte Termin war ein 18. März.
Versammlungsleiter Lammert verwies in seiner Rede auf die historische Besetzung des 18. März als Datum der Demokratiebewegung, 1848 und im 1989-Nachfolgejahr. Er regte an, den Bundespräsidenten fortan immer am 18. März zu wählen.
Nun ist die nächste Wahl aber nicht am 18. März.
Es gab keine Pressemitteilung, dass man sich gegen den 18. März entschieden hat, so dass die Presse davon keine Notiz nimmt und nicht fragt: Warum eigentlich nicht?
Lammert ist, wenn er nicht selbst kandidiert, wieder Versammlungsleiter, man kann ausschließen, dass er seinen Vorschlag einfach vergessen hat. Er ist damit einfach nicht durchgekommen.
Warum?
Ein Datum, das für die deutsche Demokratiebewegung steht, ist wohl einfach nicht mehr zeitgemäß.
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