Donnerstag, 13. Januar 2022
Betrübte Jugend
Die Verheerungen, die von der Spaßgesellschaft angerichtet wurden, sind genau die, die wir jetzt abkriegen, die liegen nicht allein an Merkel, die war nur Symptom. Merkel ein Symptom der Spaßgesellschaft? Ja, weil Spaßgesellschaft ein Euphemismus ist für Beliebigkeit, Desinteresse, vor allem für einen Mangel an Selbstachtung. Wer jetzt jung ist, im Studentenalter, kann sich nicht einmal mehr etwas unter dieser Beschreibung vorstellen.
Es sind mal wieder die jungen Menschen von heute, nicht alle mal wieder, und die sind ja nicht mal schuld, weil sie gar nicht schuld sein können.
Das Erschütternde an den Begegnungen mit dieser Generation ist doch: Wieso sind die auf Linie? Wieso glauben die de Propaganda? Wieso haben die die Sprechnormen übernommen und die Denkweisen verinnerlicht?
Macht das ihnen etwa Spaß?
Ja, denn es ist ein fehlender Verlust, nicht gleich ein Gewinn, aber eine emotionale Ersparnis, die Folgen, die in einem halben Jahr eintreten, zu ignorieren. Die Aufregung hätte man gleich. Kann man sich entscheiden, ob man sich mit der Aufregung belastet oder nicht, entscheidet man sich dagegen, auch wenn der Preis in ein paar Monaten viel höher ist. Es hängt kein Preisschild da, und wenn doch, dreht man es einfach um.
Das muss wissen, wer mit jungen Menschen auf Augenhöhe diskutieren will. Die Augen sind verschlossen.

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Wie war die Jugend früher?
Als der erste Weltkrieg ausbrach, war die Jugend begeistert. "Jeder Schuss ein Russ', jeder Stoß ein Franzos'". Die jungen Leute stürmten die Züge, die zur Front fuhren. Dort wurden sie dann von der gegnerischen Artillerie zersiebt. Im dritten Reich musste mein Vater dem NS-Studentenbund beitreten. Unter den Studenten war die Begeisterung besonders groß, als endlich der Krieg begann. Nur wenige Kommilitonen überlebten. Jetzt begeistert sich die Jugend für Masken und Impfung. Auch die dümmste Propaganda wird verinnerlicht.

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Warum
wird die dümmste Propaganda insbesondere von jungen Menschen so sehr verinnerlicht? Weil die Menschen aus Fehlern in der Vergangenheit nichts wirklich lernen können, denn es sind ja nach 15 bis 20 Jahren stets neue Generationen da, die neu lernen müssen und erst durch eigene Fehler eventuell lernen würden.

Was lehrt uns Menschen die Geschichte? Die Geschichte lehrt uns, dass uns Menschen die Geschichte nichts lehrt.

Auf den ersten Blick ein wenig unverständlich, dieser Spruch, bis man nachdenkt und zum Schluss kommt: Ja, es stimmt - leider.

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Da fällt mir etwas ein
Nach 43 Jahren friedlichen Lebens im Deutschen Kaiserreich waren sich merkwürdigerweise Volk, Presse und Kaiser einig: Es musse etwas passieren. Und es passierte: Der Große Krieg, wie es die Franzosen nannten, weil sie dachten, es wäre der Letzte seiner Art.

Vermutlich war die gleichmäßige Ruhe und ein gewisser Wohlstand die Ursache für das Gefühl der damaligen "Spaßgesellschaft", die zum "Aufbruch" in das "Neue", den Weltkrieg, lockte. Er spät bemerkten die freiwillgen Soldaten, dass aus Spaß Ernst wurde und Armut und Tod das Ende bedeuteten. Ist es etwa schon wieder soweit?

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yep es ist leider wieder soweit

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+1
Es ist so, dass Personen, die sich für eine Sache (oder einen diesbezüglichen Verhalt, einen Sachverhalt) nicht ausreichend interessieren, sie nicht verstehen können und insofern dem allgemeinen Gerede folgen, manipuliert werden.
Ich weiß das, weil ich ebenfalls fortlaufend persönlich durch allgemeines Gerede manipuliert werde, wenn mich eine Sache wenig interessiert.

Bei der (nicht nur) heutigen Jugend kommt noch hinzu, dass sie mangels Bildung, Erfahrung und Verständigkeit einige Sachen auch dann nicht verstehen kann, wenn Interesse vorliegt.
Schlimm sind eigentlich nur diejenigen, die extrem dedizierte Meinung bilden, obwohl sie nicht verstanden haben.

Früher war's mit der Jugend aber auch nicht besser.
Früher hat man allerdings auf ihre Meinung kaum gehört, lol; es macht aber Sinn in einem zunehmend ochlokratischen System gerade auf diejenigen verstärkt zu hören, deren Meinung besonders herauszustellen, wenn nicht oder ganz unzureichend verstanden worden ist.

Wer will diese Ochlokratie?

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