Samstag, 29. Januar 2022
Am Beispiel des VS
Der Verein deutscher Schriftsteller sei hier mal als Objekt einer längerfristigen Entwicklung benutzt. Zu D-Mark-Zeiten war das was, die Mitglieder und Vorsitzenden waren wichtig und beachtet, weil sie außer ihrer linken kommunismusfreundlichen Polung auch noch etwas Schriftstellerisches zu bieten und zu leisten haben mussten. Ihre politischen Bekundungen wirkten nur, weil man annehmen konnte, da reden Leute, die den Tag mit Denken verbringen und das sagen, was sie wirklich meinen.
Der VS schloss sich der IG Medien an, die als 'starker Partner' verkauft wurde, diese ist in ver.di eingefügt worden.
Das letzte, was man vom VS hörte, war, das er sich umbenennt in irgendwie mit -innen oder Schriftstellenden, nichts Beachtenswertes.
Kann ja sein, dass die immer noch tolle Gremienstitzungen halten und sich gegenseitig bestätigen. Aber jemand, der noch so linientreu als Selbstdenker erschiene, wäre verdächtig.
Die Rückkopplung auf die Schriftstellerei dürfte die offenkundige sein.
Man könnte nun die Chance in der Krise sehen, es könnte wieder echte Schriftsteller mit einem echten Verein geben.
Dazu müsste man aber erst einmal die Krise sehen.
Die besteht nicht in der Frage, wie man von Claudia Roth mehr Geld kriegt.

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