Freitag, 28. August 2020
Übernächstenliebe
Die Kirche begründet ihre Schlepperaktivitäten mit Nächstenliebe, da wird mitunter dagegengehalten, die Nächstenliebe schlösse die Fernstenliebe nicht ein.

Mit der Nächstenliebe verhält es sich folgendermaßen, die Geschichte vom barmherzigen Samariter wird als Antwort gegeben auf die Frage, die vor zweitausend Jahren schon gestellt wurde: Wer soll das sein, wer ist mein Nächster?

Der, dem man helfen kann, der, der die Hilfe am nötigsten hat. Der Mann aus Samara findet einen völlig Unbekannten, der überfallen wurde, übrigens wird miterzählt, dass schon ein Geistlicher an ihm vorübergegangen ist. Der Samariter birgt den Überfallenen und bringt ihn auf seinem Esel zu einem Gasthof, gibt dem Wirt Geld für die Versorgung und sagt, wenn das Geld nicht reicht, bringe ich noch welches.

Er hat nicht gesagt, so, ich bin der barmherzige Samariter und habe einen gerettet, jetzt bist du dran, sorge für den und komme für alles auf mit deinem Geld.

Letzteres entspäche dem Verhalten unserer Kirche.

Der Samariter hat auch nicht einen Eseldienst eingerichtet, mit dem er Leute dazu ermuntert, sich überfallen und retten zu lassen.

Die Kirche scheint nicht sehr bibelfest zu sein.

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Sehr treffend
Diesen Text würde Luther heute an die Kirchentüren nageln. Allein: Wir haben keinen ... Findet sich nicht jemand, der da draus mal eine Kunstaktion machen möchte? Gezeichnet: Zentrum für politische Wahrhaftigkeit?

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Die Kirche profitiert zu Lasten der Allgemeinheit
Die Caritas bekommt ja Geld für die Betreuung und auch andere Betreuer arbeiten nicht umsonst.
Zwischen Bibel und "Kirche" bestand schon immer ein Unterschied.

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Im besten Fall geht es heute um Sühne
für die Schulden, die der weiße Mensch auf sich lud, oder aber, im schlimmeren Fall um die Zerstörung der westlichen Gesellschaft.
Insofern muss die Kirche nicht bibelfest sein.

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Die organisierte Religion
war noch nie "bibelfest". Dort ging und geht es, menschenüblich, um Macht, Neid, Missgunst und Eitelkeiten. Es sind eben überall nur Menschen. Merkwürdig ist nur, wenn ich den folgenden Witz erzähle, dass danach alle lächeln, als ob sie wüssten, wovon die Rede ist.

Also: Der liebe Gott schuf Menschen - so waren aber auch danach...

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