Dienstag, 6. Dezember 2022
Höherer Grad der Anfeindung
Eine höhere Stufe des im Radio verbreiteten Hasses ist zu vermelden, mehr als feststellen geht auch nicht.
Der Normalfall ist so was wie heute im DLF-Kalenderblatt, Asylkompromiss vor dreißig Jahren, er wäre wegen ausländerfeindlicher Gewalt geschlossen worden, diese sei daraufhin nur vorübergehend zurückgegangen. So das Geschichts-Narrativ, daran hat man sich ja gewöhnt.

Höhergradige Hörerverhetzung am Vortag; ein Beitrag aus der ''evangelischen Redaktion'' im nicht-öffentlich-rechtlichen Musikprivatfunk, ein Opferbeauftragter wird befragt, weil ja Montag ist. Die Montagsdemonstrationen waren, sagt er, die ganze Zeit rechts-bla-antisemitisch-antitrans oder so was, vor sechs Jahren gegen Flüchtlinge, dann gegen die sogenannte Corona-Diktatur, jetzt gegen Ukraine und für Russland, solche Leute. Und die Polizei schaut weg, die muss geschult werden. Und da müssen Staatsanwälte mitgehen und gleich bei Rechtsverstößen Geldstrafen aussprechen. Geschult werden müssen die natürlich auch.

So stellt er sich das vor.

Alles ist uns gesagt worden.
Wir können nicht nichts gewusst haben.
Aber dass da in der Redaktion, eine ''evangelische'' steht gar nicht auffindbar auf der Seite, nicht die sprichwörtlichen Telefone heißlaufen, das ist das Signal der still duldenden Zustimmung.

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