Samstag, 31. Dezember 2022
Etwas andere Meinungen
Mehrerenorts wird verwundert festgehalten, dass auch kritische Kommentare in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu vernehmen sind, etwa ein Tagesthemen-Kommentar, der die Energiepolitik der Bundesregierung zerfetzt.
Klar, besser als nicht.

Aber zwei Umstände dabei dämpfen die Zuversicht. In der Masse gehen doch die wenigen Sondervoten unter. Das sollen sie wohl und dienen eher dazu, den Beweis zu erbringen, dass die Gebühren nötig sind und erhöht werden müssen und dass die Gehälter gerechtfertigt sind.
Was nämlich nicht passiert, ist, dass eine Auswirkung in der sogenannten Debatte bemerkbar wäre. Es gibt keinen Einfluss auf die herrschende Meinungsdarstellung, es wird mal was gesagt und dann war es das.

Und die Sprache, in der die Kritik vorgetragen wird, besser: in der sie versteckt wird, ist zeitungsdeutsch. Die Bundesregierung stellt sich ins Abseits, so wird es gesagt. Das klingt wie alles immer. Es ist immer noch regierungsbezogen, der Bürger kommt als Empfänger vor, nun eben als Empfänger einer Politik, die im Kommentar kritisiert wird.

Weit entfernt von dem, wofür man den Rundfunk bezahlen wollte.

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