Tagesschauder

Mehrerenorts wird verwundert festgehalten, dass auch kritische Kommentare in den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu vernehmen sind, etwa ein Tagesthemen-Kommentar, der die Energiepolitik der Bundesregierung zerfetzt.
Klar, besser als nicht.

Aber zwei Umstände dabei dämpfen die Zuversicht. In der Masse gehen doch die wenigen Sondervoten unter. Das sollen sie wohl und dienen eher dazu, den Beweis zu erbringen, dass die Gebühren nötig sind und erhöht werden müssen und dass die Gehälter gerechtfertigt sind.
Was nämlich nicht passiert, ist, dass eine Auswirkung in der sogenannten Debatte bemerkbar wäre. Es gibt keinen Einfluss auf die herrschende Meinungsdarstellung, es wird mal was gesagt und dann war es das.

Und die Sprache, in der die Kritik vorgetragen wird, besser: in der sie versteckt wird, ist zeitungsdeutsch. Die Bundesregierung stellt sich ins Abseits, so wird es gesagt. Das klingt wie alles immer. Es ist immer noch regierungsbezogen, der Bürger kommt als Empfänger vor, nun eben als Empfänger einer Politik, die im Kommentar kritisiert wird.

Weit entfernt von dem, wofür man den Rundfunk bezahlen wollte.

... mit anerkannten (oder in D so genannten) Diktaturen. Vor ein paar Jahren hatte ich mal die Prawda gelesen, die regierungskritisch war. Ob sie es noch ist, habe ich nicht recherchiert. Es muss auch keine Wahrheit gewesen sein, schließlich ist die Prawda die Vorlage für das Wahrheitsministerium.
Wie funktioniert eine gute Scheinopposition?! Die deutsche CDU scheint selbst dafür zu zahm. Vielleicht auch nicht.
Leute aus Diktaturen, die ich kenne, lieben oft den Diktator und schimpfen auf die "Extremisten".

um uns unabhängigen Journalismus im ÖRR vorspielen zu können.
Eine Kritik, streng auf die Energiepolitik bezogen, die für die politische Führungskaste folgenlos bleiben wird.
Am System ändert sich nichts.

https://twitter.com/OERRBlog/status/1597885754524729344

Bin auch gespannt ob wir den Herren nochmal sehen dürfen!:)

Es müsste jeden Tag solche regierungskritischen Kommentare geben.
Bei anderen Regierungen, wie Trump, Johnson oder Orban da klappt das im örr viel besser!

haben mir fast täglich bewiesen, dass ihnen NICHT zu trauen ist. Was auch immer von Politikern oder Gemeinstrommedien geschrieben (gesagt) wird, stellt sich als unwahr, halbwahr oder Fake News heraus. Änalog verhält es sich mit der Politik. Der Bürger sowie der Leser zählt nicht mehr. DAS soll dann auch noch demokratisch sein. Wie will man denn bei dem Sachverhalt angemessen informiert sein?